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Landesbeauftragte Jutta Schiecke überreichte Förderbescheid an die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Campus Suderburg

Land Niedersachsen fördert Entwicklung von innovativer Beregnungssteuerung


EIP-agri  

Landesbeauftragte Jutta Schiecke, Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg, überbrachte die gute Nachricht nach Suderburg. Die Entwicklung einer neuen, sensorgestützten Beregnungssteuerung für Kartoffeln wird vom Land Niedersachsen im Rahmen des EU-Programmes „EIP-agri“ (European Innovation Partnership) gefördert. Sie übergab den „Bescheid über die Gewährung einer Zuwendung im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft - agri – in Höhe von 782.791,-- Euro an Professor Dr. Ing. Klaus Röttcher von der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Campus Suderburg.


EIP-agri  
Landesbeauftrage Jutta Schiecke bei der Übergabe des Förderbescheides für das Projekt EIP-agri an der Ostfalia in Suderburg

In Ihrem Grußwort führte die Landesbeauftragte aus:

„Lieber Herr Dr. Grocholl, ich glaube, das darf ich sagen: Sie sind die treibende Kraft für SebeK (Sensor gestützten Beregnungssteuerung in Kartoffeln). Und ich freue mich sehr, dass ich der Ostfalia – sozusagen als Motor - heute einen Großteil des nötigen „Treibstoffes“ aus dem Programm „Europäische Innovationspartnerschaft“ (EIP agri) dafür überbringen darf.“

Bei allen, an diesem Projekt Beteiligten bedanke sie sich für die bislang schon geleistete Arbeit. Sie hoffe, dass damit der Katalysator für das geplante „Institut für nachhaltige Bewässerung“ gebaut wurde. „Das wäre nicht nur gut für die Kartoffeln und das Grundwasser, sondern auch für unsere (smarte) Region“, sagte Jutta Schiecke. Weiter führte sie aus, dass in der vor rund zwei Jahren der Öffentlichkeit vorgestellten Regionale Handlungsstrategie (RHS) für die Übergangsregion Lüneburg die als „ländlich-peripher“ gekennzeichneten Räume besonders betrachtet wurden und sie zitiere aus der RHS: ‚Eine erhebliche Stärke läge im Bereich der Landwirtschaft einschließlich der vor- und nachgelagerten Bereiche. Diese leisten einen erheblichen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung‘

In den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg spielte auch bisher schon die landwirtschaftliche Feldberegnung für Hackfrüchte eine wichtige Rolle. Im Rahmen der Initiative Smart-Region wurde die Idee eines Beregnungsinstitutes mit weiteren wissenschaftlichen Forschungsbereichen eingebracht. Ziel ist es, innovative Beregnungsformen bzw. Ansätze für die Optimierung der Bewässerung von Feldfrüchten zu entwickeln. Das Projekt SebeK ist eine Maßnahme mit dem Prädikat „aus der Region für die Region“. Die Projektidee wurde hier vor Ort entwickelt von den fachkundigen Akteuren aus Hochschule, vor der Landwirtschaftskammer, von Landmaschinenfirmen und der Landwirtschaft und sie werden es hier auch umsetzen.

Die Gründung eines Instituts für nachhaltige Bewässerung soll in Kürze erfolgen.

SebeK - eine Sensor gesteuerte Beregnung von Kartoffeln wird als ein „Teilprojekt“ verfolgt. Diese Maßnahme ist im Rahmen des Förderprogramms EIP - agri eingereicht worden.

Jutta Schiecke betonte, sie sei sich sicher, dass die Projektergebnisse aus Uelzen überregional und international Beachtung finden werden. Das Projekt sei ein herausragendes Beispiel dafür, wie tatkräftige Menschen in erfolgreicher Zusammenarbeit aus regionalen Stärken Ideen entwickeln und umsetzen. Das Ergebnis diene der Regionalentwicklung im landwirtschaftlichen Sektor und darüber hinaus werde es für den Raum Uelzen und das nordöstliche Niedersachsen als Leuchtturm wirken. Die Weiterentwicklung von wettbewerbsfähigen Ackerbaukulturen durch bedarfsgerechte und zielorientierte Versorgung mit Wasser stütze die regionale Landwirtschaft, trage zur Einkommenssicherung bei und wirke damit ökonomisch und sozial nachhaltig. Auch trage das Projekt zum Schutz unserer Grundwasser-Ressourcen bei und wirke damit ökologisch nachhaltig.

Mit dem künftigen Institut für nachhaltige Bewässerung entsteht im Umfeld der Ostfalia eine „Innovationskeimzelle“ Die Ernährung einer insgesamt wachsenden Weltbevölkerung zu gewährleisten verlangt weitere innovative Ideen, die nur interdisziplinär bearbeitet werden können. So sind in Zeiten des klimatischen Wandels eine sachgerechte, Ressourcen schonende Bewässerung sowie die Zucht bzw. der Anbau von Pflanzen, die dem Klima und den Böden angepasst sind, künftig unerlässlich. Die Bewältigung dieser Aufgabe geht weit über die Möglichkeiten der Regionalentwicklung hinaus. Sie ist für Forschung, Bildung und Beratung, Pflanzenzucht, Landmaschinentechnik und andere Geschäftsfelder insgesamt eine Herausforderung. Sie bietet dabei ein enormes Potential.

Die Pressemitteilung der Süderelbe AG zur Bescheidübergabe finden Sie unter dem Link

Weitere Informationen zu Thema Europäische Innovationspartnerschaft "Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft" (EIP Agri) erhalten sie unter dem Link
EIP-agri  
v.l.n.r.: Jano Anter, Thünen-Institut, Dr. Jürgen Glaser, Süderelbe AG, Dr. Jürgen Grocholl, LWK Niedersachsen, Martin Kraft, Thünen–Institut, Jutta Schiecke, Landesbeauftragte, ArL Lüneburg, Jörg Hilmer, MdL (CDU), Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttche
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