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Die Zukunftsregionen sind gestartet!

Lüneburg: Fünf Zukunftsregionen unter Beteiligung aller elf Landkreise aus dem Amtsbezirk Lüneburg können nun anpacken. In dieser Woche erfolgte die Übergabe der entsprechenden Förderbescheide durch Niedersachsens Regionalministerin Birgit Honé und Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier.


Gefördert werden:

Mit knapp 8 Millionen Euro die Zukunftsregion „HeiDefinition“ (Landkreise Celle, Uelzen und Heidekreis). Die Region möchte sich thematisch auf Themen der Digitalisierung im ländlichen Raum konzentrieren. Umgesetzt werden Projekte der Handlungsfelder „Regionale Innovationsfähigkeit“ und „Wandel der Arbeitswelt, „Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe“. Erste Ansätze sind u.a. die regionale digitale Plattform „HeiDigital“ sowie der Aufbau eines Co-Working- und eines überbetrieblichen Coaching-Netzwerks.

Die Zukunftsregion „Moorregion Elbe-Weser“ (Landkreise Osterholz, Rotenburg/Wümme, Stade und Cuxhaven) mit 6 Millionen Euro. Die Region hat die Handlungsfelder „Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume“ sowie „Kultur und Freizeit“ gewählt. Es sollen zusammen mit Vertretern beispielhaft aus dem Agrarbereich und dem Naturschutz Ideen für nachhaltige Moorbewirtschaftung sowie extensive und klimagerechte Landwirtschaft entwickelt und erprobt werden. Zudem soll der sanfte Natur- und Aktivtourismus ausgebaut werden.

Die Zukunftsregion „Mitte Niedersachsen“ (Landkreise Verden, Diepholz und Nienburg) mit 7 Millionen Euro. Die Zukunftsregion wird sich den Handlungsfeldern „Regionale Innovationsfähigkeit“ und „CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft“ widmen. Es sollen die vorhandenen Kompetenzen im Bereich nachhaltiges Bauen gestärkt und zielgerichtet eingesetzt werden, um in drei verschiedenen Pilotsiedlungen die Wärmewende mit erneuerbaren Energien umzusetzen. Dabei wird das Augenmerk aber nicht ausschließlich auf die Art der Energieerzeugung gerichtet, sondern auch auf den Einsatz von nachhaltigen Baustoffen, die mit möglichst wenig CO2-Emissionen hergestellt werden.

Mit rund 6 Millionen Euro die Zukunftsregion „Süderelbe“ (Landkreise Harburg, Stade und Lüneburg, Hansestadt Lüneburg und Süderelbe AG). Die Region konzentriert sich mit ihren Aktivitäten auf das Handlungsfeld „Regionale Innovationsfähigkeit“. Die zu erwartenden Effekte sollen zur Verbesserung der Innovationskraft in der Region beitragen. Dabei wird die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit in der Region weiter intensiviert. Es sollen gemeinsam die Herausforderungen und Chancen in den Bereichen Digitalisierung, Klimaschutz und Wandel der Arbeitswelt angegangen werden.

Die Zukunftsregion „Elbtalaue-Heide-Wendland“ (Landkreise Lüchow-Dannenberg und Lüneburg sowie Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue) mit 6 Millionen Euro. Die Region widmet sich den Handlungsfeldern „Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume“ sowie „Kultur und Freizeit“. Es besteht das Ziel, ein Kompetenzzentrum für eine klimaresiliente Kulturlandschaft und Biodiversität aufzubauen und ein Coaching für Nachhaltigkeit zu etablieren. Mit den vorgesehenen Maßnahmen wird der Lebens-, Natur- und Wirtschaftsraum der Zukunftsregion landkreisübergreifend nachhaltig weiterentwickelt und gestärkt. Durch die Regionalentwicklung sollen wirtschaftliche Impulse mit positiven Effekten für die biologische Vielfalt erzielt werden. Dabei werden die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus intensiviert und gemeinsam Maßnahmen entwickelt.


Das Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ ist ein Angebot an Landkreise und kreisfreie Städte, gemeinsam mit weiteren regionalen Akteuren regionalspezifische Herausforderungen zu bewältigen. Ziel ist die themenbezogene Kooperation über Landkreisgrenzen hinweg. Es sollen Projekte entwickelt werden, die zu regional wirksamen Entwicklungsimpulsen führen. Damit ergänzen die Zukunftsregionen die bestehenden Programme des Regionalministeriums um einen regionalpolitischen Ansatz zur Stärkung der Regionen in Niedersachsen.

  Bildrechte: Andres Wulfes, Landkreis Harburg
Hier die Übergabe des Förderbescheides für die Zukunftsregion "Süderelbe"

(von links) Monika Scherf (Landesbeauftragte, Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg), Matthias Reichert (Wirtschaftsförderung Landkreis Stade), Landrat Rainer Rempe (Landkreis Harburg), Ministerin Birgit Honé, Landrat Jens Böther (Landkreis Lüneburg), Dr. Olaf Krüger (Vorstand Süderelbe AG), Rainer Müller (Hansestadt Lüneburg) und Janna Hoveida (Landkreis Lüneburg)

Hintergrundinformationen

Das Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ beinhaltet rund 96 Millionen Euro aus EFRE/ESF+ Mitteln für ganz Niedersachsen. Insgesamt werden 14 Zukunftsregionen etabliert. Die Zukunftsregionen konnten aus den Handlungsfeldern Regionale Innovationsfähigkeit, CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft, Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume, Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheitsversorgung und Pflege sowie Kultur und Freizeit auswählen. Das Budget pro Region liegt zwischen fünf und acht Millionen Euro. Zudem wird bis zum Ende der Förderung im Jahr 2028 ein Regionalmanagement finanziert.

Einen Film über die Ziele und Säulen des Zukunftsregionen-Programms finden Sie hier:

https://youtu.be/FqAz70NT2Pg

Logo Zukunftsregionen   Bildrechte: MB

Artikel-Informationen

erstellt am:
23.09.2022
zuletzt aktualisiert am:
18.11.2022

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