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Landtagspräsidium informiert sich über Amt Neuhaus und geplante Brücke

Delegation am Fähranleger   Bildrechte: Landkreis Lüneburg

Hochrangige Gäste aus der Landeshauptstadt Hannover zu Gast auf der östlichen Elbseite: Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta machte sich mit ihren Präsidiumskollegen gestern (Donnerstag, 10. September 2020) auf den Weg ins Amt Neuhaus. Begleitet von Landrat Jens Böther, Bürgermeister Andreas Gehrke und der Landesbeauftragten Monika Scherf informierten sich die Abgeordneten über den Wandel in der Gemeinde seit der Rückgliederung 1993 und darüber, was die Menschen dort bewegt. Ein wichtiges Thema dabei: die geplante Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau.

"Viel lernen über die Überwindung von Grenzen"

Die Gäste erwartete ein straffes Programm: Von der Begrüßung im liebevoll renovierten alten Amtsgerichtsgebäude ging es zu einer Elbe-Floßfahrt und der Besichtigung eines landwirtschaftlichen Großbetriebs in Darchau. Für Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta ist Amt Neuhaus ein spannendes Ziel: „Hier können wir viel lernen über die Überwindung von Grenzen und das Zusammenwachsen nach der Wende in Deutschland.“ Gleich zu Beginn machten Landrat Jens Böther und Bürgermeister Andreas Gehrke deutlich, wie wichtig für die Gemeinde emotional und wirtschaftlich eine Elbbrücke wäre. Diese sei ein landesweit bedeutsames Projekt, auf das die Bevölkerung seit 27 Jahren wartet. „Mit der Rückgliederung hat Niedersachsen Verantwortung für das Amt Neuhaus übernommen“, so der Landrat. „Lassen Sie uns diesen Brückenschlag gemeinsam schaffen.“

Welche Anstrengungen Landkreis, Land und Gemeinde schon unternommen haben, um das Amt Neuhaus zu stärken, berichtete auch die Landesbeauftragte Monika Scherf: „In den vergangenen Jahrzehnten haben wir bereits mit mehr als 50 Millionen Euro Fördermitteln dafür gesorgt, die Wettbewerbsbedingungen in der Landwirtschaft zu verbessern und die Entwicklung der Dörfer zu unterstützen“, so die Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung. Im vergangenen Jahr hatte sie gemeinsam mit dem Landkreis Lüneburg und der Gemeinde Amt Neuhaus eine Konsolidierungs- und Entwicklungspartnerschaft (kurz KEP) unterzeichnet. „Wir wollen die Gemeinde beraten und unterstützen“, so Monika Scherf.

"Wichtig, die Geschichte und die Menschen vor Ort zu erleben"

Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der Entwicklung des Amtes Neuhaus und der einzigartigen Natur: „Diese wunderbare Gemeinde hat alle Unterstützung verdient, ihren Weg weiterzugehen“, so Landtagspräsidentin Dr. Andretta. „Ich bin dankbar, dass sich das Landtagspräsidium heute einen ganzen Tag Zeit genommen hat, um die Region kennenzulernen“, erklärte Landrat Jens Böther nach dem Treffen. „Es ist wichtig, die Geschichte und die Menschen vor Ort zu erleben, um den Bedarf nach einer Brücke hier zu verstehen.“ So trug der Brückenchor um Johanna Lange zum Abschluss eine eigens getextete Version des Brückenlieds vor. Von dem Besuch im Amt Neuhaus nehmen die Präsidiumsmitglieder zahlreiche Eindrücke mit: „Wenn wir in diesem Jahr 30 Jahre Wiedervereinigung feiern, werde ich an diesen ganz besonderen Ort denken“, so die Worte der Landtagspräsidentin zum Abschied.

Text: Landkreis Lüneburg


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