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Landesbeauftragte Scherf bringt Förderbescheide nach Oldendorf

Europäische Union und Metropolregion Hamburg machen Moor-Wasser-Wald-Erlebnis möglich

Zwei Förderbescheide mit einem Fördervolumen von mehr als 450.000 Euro hatte Landesbeauftragte Monika Scherf am 14. Mai im Gepäck, als sie nach Oldendorf im Landkreis Stade kam. Diese konnte sie einem sichtlich zufriedenen Bürgermeister Johann Schlichtmann für die Neugestaltung und Erweiterung des Erlebnispfades „Moor-Wasser-Wald“ überreichen.

Die Gesamtkosten für das Vorhaben belaufen sich auf rund 682.000 Euro. Davon kommen knapp 273.000 Euro aus dem LEADER-Programm, ca. 180.000 Euro aus dem Förderfonds Hamburg / Niedersachsen der Metropolregion Hamburg und mit 50.000 Euro beteiligt sich die Bingo-Umweltstiftung. Den verbleibenden Eigenanteil von 180.000 Euro teilen sich die Gemeinde Oldendorf und die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten.

Die Landesbeauftragte richtete bei der Bescheidübergabe das Wort auch an die Kommunalpolitiker: „Schön, dass Sie mit ihrem ehrenamtlichen Engagement so viel bewegen.“

Viel bewegt werden muss jetzt auch bis Mitte 2020 im wahrsten Sinne des Wortes. Bis dahin soll der momentan 2,5 km lange Naturlehrpfad, der teilweise abgängig ist und wenig zeitgemäße Möglichkeiten zur Umweltbildung bietet, neugestaltet und erweitert werden. Der dann circa 9 km lange Erlebnispfad führt entlang an Teichen, Hochstauden, durch Wälder und bis ins Hohe Moor. Das Hohe Moor liegt in den Landkreisen Rotenburg und Stade, etwa in der Mitte zwischen Bremervörde im Westen und Stade im Osten. Das Gebiet ist geprägt durch zwei sehr nährstoffarme Seen, nassere ältere Handtorfstiche und großflächig entwässertes Hochmoor. Das Naturschutzgebiet ist FFH-Gebiet mit einer Gesamtgröße von 854 ha.

Die Landesbeauftragte sieht in dem entstehenden Erlebnispfad „Moor-Wasser-Wald“ eine Bereicherung für die Metropolregion Hamburg und lobte das Konzept: „Sie führen die Bevölkerung behutsam durch die Natur.“

Als Kommune in der LEADER-Region Kehdingen-Oste hatte die Gemeinde Oldendorf das Projekt „Moor-Wasser-Wald“ auch dort zur Förderung „angemeldet“ und einen positiven Beschluss der Lokalen Aktionsgruppe erhalten. Nunmehr konnte die Landesbeauftragte den entsprechenden Bescheid über die EU-Mittel mit den Worten: „Die EU wirkt sich auch hier aus!“, übergeben.

Die Aufwertung des Gebietes mit Informationstafeln, Mitmach- und Erlebnisstationen wird es auch Schulen und anderen Bildungseinrichtungen möglich machen, den Erlebnispfad als Umweltbildungsmaßnahme zu nutzen. Der stellvertretende Schulleiter des örtlichen Schulzentrums kündigte dann auch schon an: „Wir werden den Erlebnispfad „Moor-Wasser-Wald“ als außerschulischen Lernort nutzen“.

Scherf wünschte der Gemeinde Oldendorf einen reibungslosen Projektverlauf und hofft, dass viele Menschen erreicht werden und einen Mehrwert von dem Projekt haben.

 
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