Landesbeauftragte übergibt Millionenschweren Förderbescheid für Stadtteilhaus in Kaltenmoor
"Investitionspakt Soziale Integration im Quartier"
Vertreter aus dem Stadtteil Kaltenmoor, aus der städtischen Verwaltung und aus der Politik bei der Übergabe des Förderbescheides durch Landesbeauftragte Monika Scherf vor der AWO-Kita, dem geplanten künftigen Standort des neuen Stadtteilhauses.
Lüneburg. Ein Treffpunkt für Jung und Alt, ein Ort der
Begegnung, des Miteinanders und der Vernetzung, kurz: Ein Ort, so bunt wie der
Stadtteil selbst - zu diesem Ort soll das Stadtteilhaus in Kaltenmoor werden,
für das die Landesbeauftragte Monika Scherf jetzt einen Millionenschweren
Förderbescheid an Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge überreichte.
"Das sind tolle Neuigkeiten für Lüneburgs größten Stadtteil, für den wir
uns schon lange einen solchen Treffpunkt wünschen", betonte
Oberbürgermeister Mädge.
Mit 1,162 Millionen Euro unterstützt das Land
Niedersachsen das Stadtteilhaus im Rahmen des Bund-Länder-Förderprogramms
"Investitionspakt Soziale Integration im Quartier". Mit dem Programm
werden in diesem Jahr 20 Maßnahmen in ganz Niedersachsen mit einem
Gesamtvolumen von rund 22,5 Millionen Euro gefördert. "Das Stadtteilhaus
hier in Kaltenmoor trägt dazu bei, das Miteinander, die Mitverantwortung und
das Engagement im Quartier zu stärken", betonte Scherf bei der Übergabe
des Bescheides vor der AWO-Kita in Kaltenmoor, dem geplanten Standort des
künftigen Stadtteilhaues.
Der Bedarf für den Ausbau sozialer Infrastrukturen sei
gerade in Quartieren mit besonderen Integrationsherausforderungen hoch, so
Monika Scherf. "Außerdem sind von den 9000 Einwohnern in Kaltenmoor mehr
als 2000 Einwohner über 65 Jahre alt. Es ist wichtig, dort präventive
Altenhilfe und Seniorenberatung anzubieten und gleichzeitig einen Ort der
Begegnung für verschiedene Gruppen und Akteure aus dem Stadtteil zu
schaffen."
Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Landesbeauftragte Monika Scherf.
Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung soll
es im Stadtteilhaus insbesondere auch Angebote für ältere Menschen geben - in
Ergänzung zum benachbarten Familienzentrum, wie Lüneburgs Bildungsdezernentin
Pia Steinrücke erklärt. "Für Seniorinnen und Senioren soll das
Stadtteilhaus einen direkten Zugang zu Beratung und Teilhabe ermöglichen."
Geplant ist außerdem, das Haus verschiedenen Trägern, Gruppen und Akteuren aus
dem Stadtteil für die Durchführung von gemeinnützigen Angeboten zugänglich zu
machen.
Entstehen soll das das neue Stadtteilhaus an der
Graf-von-Moltke-Straße am Standort der AWO-Kita, die in das neue
Familienzentrum ziehen wird.
Bei den Kosten für einen Neubau rechnet die Stadt mit
rund 3 Millionen Euro. Neben der Förderung durch das Land hofft die Hansestadt
auf weitere Fördermittel über das Städtebauförderprogramm Soziale Stadt.
Quelle der Fotos und des Textes: Hansestadt Lüneburg