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Vielfalt ländlicher Baukultur auf der Grünen Woche

ArL Lüneburg mit Akteuren aus der Region zu Gast in Berlin


 

Die Grüne Woche 2019 in Berlin war ein voller Erfolg. Zehn Tage präsentierte die niedersächsische Agrarstrukturverwaltung „Neues Leben hinter alten Mauern“.

Auf dem Stand des Landwirtschaftsministeriums in der Niedersachsenhalle zeigten die Ämter für regionale Landesentwicklung ausgewählte Beispiele ländlicher Baukultur. Sie wurden dabei von den jeweiligen Projektträgern aktiv unterstützt.

 
Das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg war an den letzten drei Messetagen vor Ort. Die Akteure kamen aus dem Gebiet der drei Standorte:
Geschäftsstelle Verden: Hofcafé Holste aus Nordkampen bei Walsrode
Zentralstandort Lüneburg: Wassermühle Karoxbostel aus der Gemeinde Seevetal
Geschäftsstelle Bremerhaven: Dorfgemeinschaftshaus Ohlenstedt aus der Stadt Osterholz-Scharmbeck.
 

Landesbeauftragte Monika Scherf war bei ihrem Besuch auf dem Messestand begeistert: „Die Projekte sind hervorragende Beispiele, um die Vielfalt ländlicher Baukultur und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zu zeigen. Das zeigt die hohe Qualität des Landlebens.“

Da zu den Messebesuchern auch viele Vertreter aus allen politischen Ebenen, aus den Kommunen, aus Verbänden und Institutionen gehörten, sei die Messe auch eine Plattform für einen intensiven fachlichen Austausch.

Beispielhaft war auch in diesem Jahr wieder das Treffen der Landräte, Bürgermeister und Verantwortlichen aus Politik und Verwaltungen auf dem Stand Elbe-Wendland unter der Federführung des Bauernverbandes Nordostniedersachsen.

 
 
 
 

Die Projektträger aus dem ArL Lüneburg hatten sich mächtig ins Zeug gelegt.

Die Familie Veronica und Lüder Holste zeigten die Umnutzung ihrer ehemaligen Hofstelle in Nordkampen bei Walsrode zu einem landtouristischen Highlight mit Hofcafé und Übernachtungsmöglichkeiten.

Wie Fachwerk dauerhaft verbunden wird demonstrierte Hans-Joachim Turner. Er fertigte vor erstaunten Besuchern in Handarbeit die dafür erforderlichen Holznägel.

Dass das Hofcafé Schmackhaftes zu bieten hat ließen Veronica und Lüder Holste die Besucher schmecken. Sie hatten 1000 kleine Tütchen mit einem Stück Kuchen und ein paar Kaffeebohnen gefüllt und verteilten diese.

 
 

Mitglieder des Vereins Wassermühle Karoxbostel unter der Leitung von Emily und Carsten Weede präsentierten, wie aus dem stark baufälligen und sanierungsbedürftigen Gebäudeensemble ein einzigartiges Baudenkmal mit besonderem historischen Wert in der Gemeinde Seevetal am Rande der Hansestadt Hamburg wurde.

Dass Gäste dort auch kulinarisch verwöhnt werden ließen die Kostproben erahnen. Am Stand gab es eigenen Honig auf selbstgebackenem Mühlenbrot, Apfelsaft von der neu bepflanzten Obstwiese und für Erwachsene eine Kostprobe vom Mühlenschluck. Viele Besucher erlebten wie Regionalität schmeckt.

 
 
 
 

Mit der Aufschrift „Wir sind Ohlenstedt“ waren die Akteure aus Ohlenstedt und der Stadt Osterholz-Scharmbeck angereist, unter ihnen die Ortsvorsteherin Sonja Schulz und der stellvertretende Bürgermeister Klaus Sass. Gut vorbereitet hatten den Beitrag Anette de Groot und Dr. Sven Uhrhan von der Stadtverwaltung.

Das Thema war die Umnutzung der dortigen Grundschule zu einem Kommunikationsort und Treffpunkt für die Ohlenstedter.

Auch dieser Beitrag wurde den Besuchern schmackhaft gemacht. Dabei drehte sich alles um Kürbisse, die in der Region angebaut wurden. Zu Kürbisbrot gab es Kürbis-Secco, auch alkoholfrei und ein frisch gezapftes Kürbisbier zum Probieren.

Viele Besucher hatten auch an dem Gewinnspiel teilgenommen. Das Gewicht eines schwergewichtigen Exemplars musste geschätzt werden. Und das gelang einem Berliner mit 13,89 Kilogramm grammgenau. Dabei lagen die Schätzungen weit auseinander zwischen 6,5 Kilogramm und 77 Kilogramm. Auf den Gewinner wartet nun eine Reise nach Ohlenstedt, sicherlich auch mit dem Besuch des Dorfgemeinschaftshauses.

 

Besuchermagnet Grüne Woche

Auch in ihrem 85. Jahr war die Internationale Grüne Woche Berlin ein Besuchermagnet. Wieder kamen rund 400.00 Besucherinnen und Besucher um sich in den 25 Messehallen über Themen der Ernährungswirtschaft und des ländlichen Raumes zu informieren.

Das ist Grund genug, dass auch das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium seit Jahrzehnten mit einem Stand der Agrarstrukturverwaltung dort vertreten ist.

Das Ministerium gibt ein jährliches Motto vor. Es lautete in diesem Jahr „Neues Leben hinter alten Mauern“ und zeigte gelungene Beispiele der Umnutzung von Gebäuden im ländlichen Raum.

Die Organisation und inhaltliche Ausgestaltung erfolgt durch die Ämter für regionale Landesentwicklung mit ihren Fachdezernaten Strukturförderung ländlicher Raum und Flurbereinigung/Landmanagement.

Sie wählen die passenden Projekte aus und stimmen die Präsentation mit den jeweiligen Akteuren ab.

Zum Thema „Neues Leben hinter alten Mauern“ wird das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium eine Broschüre veröffentlichen, in der dann auch die Ausstellungsbeiträge nachgelesen werden können.

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