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Kultur und Kaffee im ehemaligen Kuhstall: Landesbeauftragte besucht besondere Projekte

Cornelia Schwanemann und die Landesbeauftragte Monika Scherf freuen sich mit Maria Krewet und Gudrun Schwarz, dass wieder kulturelles Leben nach Wettenbostel kommt.   Bildrechte: ArL Lüneburg

Der Förderbescheid kam fast zeitgleich mit Corona. Während es für viele Menschen während des Lockdowns etwas ruhiger wurde, legten Maria Krewet und Gudrun Schwarz richtig los. Fast fünf Monate später stehen die Umbauarbeiten auf ihrem 500 Jahre alten Hof – immerhin einer der ältesten in Niedersachsen – kurz vor dem Abschluss. Dort, wo früher der Kuhstall war, ist ein Café- und Eventraum entstanden. Unter dem Titel „KuKuk“ – Kunst, Kultur und Kaffee – kommt damit wieder kulturelles Leben nach Wettenbostel.

„Wir wollen hier einen Ort für Dialog, Kreativität und Begegnung schaffen und dabei unterschiedliche Menschen aus der Region ins Gespräch bringen“, erzählt Initiatorin Maria Krewet, die neben Kaffee und Kuchen auch Käsekurse, Saxophon-Workshops und besondere Konzerte anbieten wird. „Wir haben außerdem schon viele Anfragen von Vereinen und Gruppen aus der Region, die den Raum als Treffpunkt, für Sportkurse und Feierlichkeiten nutzen wollen“, freut sich Krewet.

Mit zu den ersten Besuchern gehörte jetzt die Landesbeauftragte Monika Scherf, die sich nach dem Corona-Lockdown einige Förder-Projekte in der Region anschaut. „Wie viele andere kenne ich Wettenbostel durch das Jahrmarkttheater, das hier lange Jahre gastiert hat. Dass hier weiterhin kulturelles Leben stattfinden kann, ist ein großer Gewinn für die Region“, sagt die Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL), das den Umbau mit 55 Prozent aus Fördermitteln von Bund und Land unterstützt hat.

Gefördert wurde das Projekt über die Maßnahme „Kleinstunternehmen der Grundversorgung“, das kleinen Unternehmen und Existenzgründern die Möglichkeit gibt, einen Antrag auf Förderung für Investitionen zu stellen. „Dazu gehört neben einer Projektbeschreibung und einem Kostenplan immer auch eine Markt- und Wirtschaftlichkeitsanalyse“, erklärt Cornelia Schwanemann vom ArL.

Die Bandbreite der geförderten Projekte sei sehr hoch. „Grundsätzlich geht es immer darum, die Lebensqualität und Wirtschaftskraft in den ländlichen Regionen zu erhalten und die Grundversorgung vor Ort zu sichern“, so Schwanemann. Stichtag für Anträge ist in diesem Jahr der 15. Oktober.


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