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„Unser Dorf hat Zukunft“:

Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg schickt fünf Dörfer zum Landeswettbewerb


Bildrechte: ArL Lüneburg
Dominic Oldenburg, Ortsvorsteher von Buchholz (3.v.l.) freut sich mit seinen Mitstreiter*innen und MdL Eike Holsten (2.v.r.) und der Landesbeauftragten Monika Scherf (3.v.r.) auf den Landeswettbwerb.

Ein Besuch im sogenannten „Gold-Dorf“ Bötersen (Landkreis Rotenburg) hatte für fünf Orte aus der Region am Donnerstag eine besondere Bedeutung: Denn, was Bötersen mit der Teilnahme bei der letzten Auflage des Bundeswettbewerbs von „Unser Dorf hat Zukunft“ im Jahr 2019 geschafft hat, steht den Dörfern Buchholz und Rhade (Landkreis Rotenburg), Garlstedt (Landkreis Osterholz) sowie Kirchboitzen und Lünzen (beide Heidekreis) vielleicht noch bevor.

Die fünf Dörfer hatten zuletzt im regionalen Vorentscheid in jeweils 90-minütigen Dorfrundgängen eine Jury überzeugt und sind nun für den Landeswettbewerb im September nominiert. Am gestrigen Donnerstag gab es dafür in Bötersen von der Landesbeauftragten Monika Scherf die offiziellen Urkunden. „Bei der Bereisung war deutlich zu spüren, dass Sie alle Spaß am Miteinander und an der Präsentation ihrer Dörfer hatten“, resümierte Scherf die dreitägige Jury-Reise, die von ihren Kolleginnen und Kollegen des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg organisiert worden war. „Alle Dörfer, die mitgemacht haben, sind ein großes Vorbild für andere. Sie alle bringen den Optimismus und die Tatkraft mit, die wir brauchen, um den ländlichen Raum lebenswert zu machen.“

Freuen sich auf den Landeswettbewerb: Die Lünzener mit Ortsvorsteher Olaf Lange (4.v.l.) und die Landesbeauftragte Monika Scherf (r.).   Bildrechte: ArL Lüneburg
Freuen sich auf den Landeswettbewerb: Die Lünzener mit Ortsvorsteher Olaf Lange (4.v.l.) und die Landesbeauftragte Monika Scherf (r.).
Die Garlstedter*innen rund um Bürgermeisterin Marie Jordan (3.v.r.) mit MdL Axel Miesner (r.) und der Landesbeauftragten Monika Scherf (2.v.r.).   Bildrechte: ArL Lüneburg
Die Garlstedter*innen rund um Bürgermeisterin Marie Jordan (3.v.r.) mit MdL Axel Miesner (r.) und der Landesbeauftragten Monika Scherf (2.v.r.).

Die zehnköpfige Jury hatte im Juni insgesamt zehn Dörfer im gesamten Amtsbezirk Lüneburg besucht, die zuvor von den jeweiligen Landkreisen ins Rennen geschickt worden waren. „Wir waren in allen Dörfern sehr positiv überrascht, sowohl von den vielen verschiedenen Aktivitäten und Projekten, aber vor allem von dem Miteinander und dem Engagement, das eigene Dorf zu einer Heimat für die nächste Generation zu machen“, berichtet die Jury-Vorsitzende Annika Wangerin.

Beeindruckt habe sie beispielsweise in Buchholz die kreative Nutzung der leerstehenden Dorfkneipe, deren leerstehende Küche einmal im Monat für einen Pizzaverkauf genutzt werde. In Rhade sei die aktive Landjugend und das plattdeutsche Theater, bei dem sogar die Lütten schon Sketche spielen, ein tolles Beispiel für den Zusammenhalt über mehrere Generationen gewesen. „Das sind natürlich nur kleine Beispiele. Wir haben in allen teilnehmenden Orten sehr inspirierende Projekte und immer ein ganz tolles Gesamtpaket gesehen, wie man den ländlichen Raum mit eigenem Engagement der Bürgerinnen und Bürger voranbringen kann.“ Darunter seien auch so schönes Praxisbeispiele wie eine weitreichende autarke Energieversorgung durch die örtliche Biogasanlage in Kirchboitzen, ein „Grünes Klassenzimmer“ auf einer Streuobstwiese in Lünzen oder eine gute Nahversorgung durch Verkaufsstände im ganzen Ort in Garlstedt gewesen.

Die T-Shirts für den Wettbewerb sind gedruckt: Rhade ist mit Bürgermeister und MdL Dr. Marco Mohrmann (5.v.l.) und Olaf Wendelken als 2. Stv. BM, (7.v.l.) vorbereitet. Die Landesbeauftragte Monika Scherf, (r.) gratulierte.   Bildrechte: ArL Lüneburg
Die T-Shirts für den Wettbewerb sind gedruckt: Rhade ist mit Bürgermeister und MdL Dr. Marco Mohrmann (5.v.l.) und Olaf Wendelken als 2. Stv. BM, (7.v.l.) vorbereitet. Die Landesbeauftragte Monika Scherf, (r.) gratulierte.
Die Landesbeauftragte Monika Scherf (r.) gratulierte Kai Bruns (3. v.l.) und seinen Mitstreiter*innne aus Kirchboitzen.   Bildrechte: ArL Lüneburg
Die Landesbeauftragte Monika Scherf (r.) gratulierte Kai Bruns (3. v.l.) und seinen Mitstreiter*innne aus Kirchboitzen.
Erneut präsentieren werden sich die fünf Orte gemeinsam mit weiteren Dörfern aus Niedersachsen Anfang September beim Landeswettbewerb. Das Bundesfinale ist für 2023 vorgesehen. Viele kennen den Wettbewerb, der bereits seit über 60 Jahren bundesweit stattfindet, noch unter dem Titel „Unser Dorf soll schöner werden.“ In der heutigen Ausgabe stehen vor allem gemeinschaftliche und ehrenamtliche Aktivitäten in den Dörfern im Fokus.
Ansprechpartner Dezernat 3

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Artikel-Informationen

erstellt am:
11.07.2022

Ansprechpartner/in:
Frau Kirstin Schwarz

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