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Vermarktung von regionalen Produkten kann weitergehen

Gebrüder Heins aus Rockstedt bekommen für Ausbau ihres Unternehmens Unterstützung vom ArL Lüneburg


Virtuelle Konferenz statt persönlicher Bescheidübergabe: Die Landesbeauftragte Monika Scherf traf sich mit allen Beteiligten zu einer Videoschalte.   Bildrechte: ArL Lüneburg
Virtuelle Konferenz statt persönlicher Bescheidübergabe: Die Landesbeauftragte Monika Scherf (u.r.) traf sich mit allen Beteiligten zur Videoschalte.

Vom Brötchenlieferanten zum Vermarkter von regionalen Produkten: Der Brötchenservice Bröös aus Rockstedt im Landkreis Rotenburg bekommt für den weiteren Ausbau seines Unternehmens finanzielle Unterstützung. Das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg hat zugesagt, den Umbau der Pack- und Lagerräume mit voraussichtlich 36.000 Euro aus Fördermitteln von Bund und Land zu unterstützen.

Die Brüder Maarten und Berend Heins, die den Lieferdienst auf dem elterlichen Hof gegründet haben, bekamen diese Woche einen entsprechenden Bescheid von der Behörde. „Der nächste Stichtag für einen solchen Antrag wäre eigentlich erst am 15. September dieses Jahres. Da es sich hier aber um ein sehr wichtiges Projekt handelt, haben wir uns entschieden, einen sogenannten vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu bewilligen“, erklärt Siegfried Dierken, der sich in der Geschäftsstelle Verden des Amtes für regionale Landesentwicklung um die Stärkung des ländlichen Raumes kümmert.

Das sei möglich, so Dierken, weil Rockstedt Teil des Dorfentwicklungsprogramms Selsingen sei, das seit 2015 mit Fördermitteln aus dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium unterstützt wird.

Online-Shop auf dem elterlichen Hof

„Unsere Dorfentwicklungsprozesse sollen alte Gebäudestrukturen am Leben erhalten. Genauso wichtig ist es aber, diese alten Gebäude mit Leben zu füllen. Dass zwei junge Leute auf dem elterlichen Hof einen Online-Shop eröffnen und damit die Vermarktung von regionalen Produkten unterstützen, ist ein tolles Projekt, das wir gerne fördern“, sagt die Landesbeauftragte Monika Scherf.

Allerdings sei der bewilligte vorzeitige Maßnahmenbeginn keine Garantie dafür, dass das Fördergeld tatsächlich fließen kann. „Wir können natürlich nicht einfach so Geld verteilen. Wir haben viele Auflagen, die wir genau prüfen und bewilligen“, erklärt Siegfried Dierken, der normalerweise in der Region unterwegs ist, um Kommunen und Antragsteller vor Ort zu beraten. Da die Auflagen und Kontaktbeschränkungen erst langsam gelockert werden, trafen sich die Beteiligten in dieser Woche kurzerhand zu einer Videokonferenz.

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.06.2020
zuletzt aktualisiert am:
25.11.2020

Ansprechpartner/in:
Manuela Gaedicke

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