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Vorbereitungen für Hanseviertel-Ost laufen auf Hochtouren

Erdarbeiten für Regenwasserrückhaltebecken beginnen nächste Woche


  Bildrechte: Hansestadt Lüneburg
Landesbeauftragte Monika Scherf und Lüneburgs Stadtbaurätin Heike Gundermann beim Vorort-Termin im Hanseviertel-Ost. Foto: Hansestadt Lüneburg

Lüneburg. Die Vorbereitungen für die Erschließung des dritten Bauabschnitts im Hanseviertel gehen voran. Schon seit einigen Wochen sind Bagger und Baugruben auf den Flächen südlich und südöstlich des Meisterwegs nicht zu übersehen: Dahinter stecken Arbeiten für einen Abwasserkanal und Vorbereitungen für ein 8000 Quadratmeter großes Regenwasserrückhaltebecken, das hier auf ehemaligen Flächen des Landes Niedersachsen entstehen soll. Beide Projekte werden von der Sparkassen Hanse Immobilien GmbH (SHI) als Erschließungsträger begleitet. Angrenzend daran erwirbt die Hansestadt Lüneburg mehrere, insgesamt knapp 8 Hektar große Flächen in dem Gebiet. Diese sollen als grüne Lunge des Hanseviertels dauerhaft gesichert werden.

Verwalter der insgesamt 16,5 Hektar großen Fläche im Hanseviertel-Ost ist derzeit noch das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg. "Vielen ist das nicht bekannt, aber als Domänenverwaltung betreuen wir im Auftrag des Landes rund 19.000 Hektar landwirtschaftlich genutzte Äcker, Wissen, Naturschutzflächen und Gewässer", erklärt die Landesbeauftragte Monika Scherf, die zu einem gemeinsamen Termin mit Stadtbaurätin Heike Gundermann kam, um sich die Erschließungsmaßnahmen anzuschauen. Noch gehören die Flächen dem Land Niedersachsen, voraussichtlich Ende Oktober werden sie den Besitzer wechseln. "Aktuell gibt es eine vorzeitige Besitzüberlassung, damit die Arbeiten rechtzeitig beginnen und noch vor dem Winter durchgeführt werden können", erläutert Monika Scherf. Nach der Fertigstellung der Anlage wird diese in die Hände der Abwasser, Grün und Lüneburger Service GmbH (AGL) übergehen.

Die rund 8 Hektar große Fläche, die die Hansestadt erwirbt, soll als Grünland und Naherholungsgebiet gesichert werden. "Hier wächst unter anderem die wertvolle Rentierflechte, die von der ursprünglichen Fläche des heutigen Stadtplatzes erfolgreich auf diese Grünfläche umgesiedelt wurde und die unter besonderem Schutz steht", sagt Stadtbaurätin Heike Gundermann.

Auf der angrenzenden Fläche wird das Regenwasserrückhaltebecken entstehen. Dieses sei eine sehr wichtige Ergänzung zum bestehenden Kanalsystem, so Gundermann. Denn das Regenwasser könne im Hanseviertel aufgrund des wasserundurchlässigen Bodens teilweise nicht versickern und müsse deshalb zum Versickern in das naturnahe Becken geleitet werden. Vorteil beim Versickern sei unter anderem, dass sich etwaige Schwebstoffe im Regenwasserrückhaltebecken absetzen können. Außerdem ist das Versickern ins Grundwasser immer dem Ableiten vorzuziehen.

Bereits fertiggestellt ist laut Erschließungsträger der erste zu sanierende Abwasserkanal. Derzeit laufen die Arbeiten für einen weiteren Kanal in das Baugebiet, erklärt Hermann Struck, Geschäftsführer der SHI. Der Aushub für das Regenwasserrückhaltebecken, dessen Anschluss an die Kanäle parallel vorbereitet wird, soll dann in der kommenden Woche starten.

Mit der Fertigstellung der Erschließung soll - so das Ziel von Sparkassen Hanse Immobilien und Hansestadt - das Gebiet von Bürgern des Hanseviertels als Naherholungsgebiet vor Ort genutzt werden und als grüne Oase ein Stückchen zur hohen Lebensqualität in dem modernen Stadtteil Hanseviertel beitragen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.10.2019
zuletzt aktualisiert am:
09.06.2021

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