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erstellt am:
17.06.2025
(lk) Ein nachhaltiges Zukunftskonzept für die Ilmenau: Unter Federführung des Landkreises Lüneburg sollen Freizeitaktivitäten auf und entlang des Flusses mit den Anforderungen des Naturschutzes in Einklang gebracht werden. Dafür überreichte Dr. Birgit Nolte vom Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg (ArL) am Freitag (13. Juni 2025) offiziell den Förderbescheid an Janna Hoveida vom Landkreis Lüneburg – der symbolische Auftakt für das Projekt „Integriertes wassertouristisches Konzept für den Fluss Ilmenau“. Das Projekt wird mit 48.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
„Die Ilmenau erfreut sich wachsender Beliebtheit bei Freizeitaktivitäten wie Kanufahren, Stand-up-Paddling, Baden oder Rasten an den Ufern – gleichzeitig steht die Ilmenau in weiten Teilen unter Naturschutz“, betont Janna Hoveida. Um die empfindlichen Lebensräume zu schützen und gleichzeitig eine langfristig nachhaltige Nutzung zu sichern, ist ein übergreifendes Konzept notwendig. „Das integrierte wassertouristische Konzept verfolgt das Ziel, Naturschutz und Freizeitnutzung am Fluss Ilmenau in Einklang zu bringen und so ein qualitativ hochwertiges sowie nachhaltig verträgliches Angebot für Einheimische und Besucher gleichermaßen zu gewährleisten. Wir freuen uns daher sehr, dieses Projekt zu unterstützen", sagt Dr. Birgit Nolte vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg.
Das Vorhaben wird im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ durchgeführt und umfasst Akteure, Interessengruppen und Gebietsverantwortlichen aus den Landkreisen Lüneburg, Uelzen und Harburg. Der rund 90 Kilometer lange Fluss entspringt südlich von Uelzen und mündet bei Stöckte in die Elbe. Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen: Zunächst wird bis April 2026 ein strategisches Konzept erarbeitet, anschließend soll eine konkrete Umsetzung mit investiven Maßnahmen folgen. Auch für diese Phase ist eine Förderung durch das Programm „Zukunftsregionen“ vorgesehen.
Hintergrund: Zukunftsregion Elbtalaue-Heide-Wendland
Die „Zukunftsregion Elbtalaue-Heide-Wendland“ ist Teil des niedersächsischen Förderprogramms „Zukunftsregionen in Niedersachsen“, das mit EU-Strukturfondsmitteln unterstützt wird. Die Landkreise Lüneburg und Lüchow-Dannenberg sowie die Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue bilden gemeinsam eine von 14 Zukunftsregionen. Ziel ist es, die Region als Lebens- und Wirtschaftsraum nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Dafür steht ein Budget von rund 6 Millionen Euro zur Verfügung, das in den Handlungsfeldern „Kultur und Freizeit“ sowie „Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume“ eingesetzt wird.
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17.06.2025