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Die Elbe als Beispiel gelungener Regionalentwicklung

Von Schnackenburg im östlichen Zipfel von Lüchow-Dannenberg bis nach Cuxhaven an die Nordsee: Der Verlauf der Elbe zeigt, wie unterschiedlich die Landkreise in unserer Region geprägt sind. Der Fluss zeigt aber auch eine ganze Bandbreite von Projekten, mit denen wir die Entwicklung der Region unterstützen.


Hochwasser an der Elbe   Bildrechte: ArL, Philipp Schulze

Harald Ottmar erinnert sich noch gut an das Jahr 2002. Damals wurde der Elberadweg für die Metropolregion Hamburg in Stade eröffnet. Der bislang vorhandene Radweg war an vielen Stellen vom Jahrhunderthochwasser überflutet worden. „Daraufhin hat man deutschlandweit viel Geld in die Hand genommen, um den touristischen Radweg zu schaffen. Gerade in unserer Region war die steigende Nachfrage nach Radreisen eine große Chance, um für Gäste attraktiver zu werden“, erzählt Ottmar, der als Dezernatsleiter mit den unterschiedlichsten Förderprojekten in Kontakt gekommen ist.


Erst vor kurzem gab es mehr als 2,1 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für die Erneuerung des Elberadwegs im Landkreis Lüchow-Dannenberg. In Absprache mit der Verwaltung des Biosphärenreservates wurden unter anderem einige Trassen verändert. Um den Radweg attraktiver zu machen, gab es entlang der Strecke über die Jahre zudem viele einzelne Fördermaßnahmen wie Fahrradstationen, Rastplätze, ein Park & Ride-System und Unterkünfte für Tourist*innen.


„Wir konnten hier viel erreichen. Gerade in diesem Bereich gibt es durch unterschiedliche Richtlinien viele Möglichkeiten, Projekte zu unterstützen.“, weiß Touristik-Fachfrau Claudia Koops vom Amt für regionale Landesentwicklung. Sie steht dabei immer im engen Kontakt mit den Kommunen und weiteren Partnern, und hat Zeitpläne genauso im Blick wie das Kleingedruckte. Das Ziel: Gute Ideen in der Praxis umsetzen – sei es mit Kooperationen, Veranstaltungen oder gezieltem Projektmanagement.


Unsere Projekte entlang der Elbe
Karten vom Verlauf der Elbe im Amtsbezirk Lüneburg   Bildrechte: ArL Lüneburg
Grafik: Maike Liekefett
Neue Liegestühle am Bleckeder Hafen Bildrechte: Stadt Bleckede

Der Hafen in Bleckede

Ein Fähranleger mit Promenade, Sitzflächen am Wasser und ein Wohnmobilstellplatz – der Hafen in Bleckede im Landkreis Lüneburg ist noch schöner geworden. Das Amt für regionale Landesentwicklung hat die Stadt kontinuierlich beraten, um mit den zur Verfügung stehenden Mitteln möglichst viel zu erreichen. So wurden zum Beispiel verkehrsvermeidende Maßnahmen begleitet und die Erholungs- und Aufenthaltsqualität weiter gesteigert. Fördergelder kamen aus dem Förderfonds Hamburg/ Niedersachsen der Metropolregion Hamburg sowie aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).


Bildrechte: ArL

Der Michaelshof in Sammatz

Ob im Rosengarten, am Waldsee oder zwischen den vielen Tieren auf dem Arche-Bauernhof: Auf dem Michaelshof in Sammatz im Landkreis Lüchow-Dannenberg wurde ein kleines Paradies für Ausfl ügler und Tourist*innen geschaffen. Neben einem Café gibt es dort auch ein Veranstaltungs- und Seminarzentrum. Bald soll ein Hotel das touristische Angebot erweitern, das nur drei Kilometer vom Elberadweg entfernt liegt. Die Beratung kam vom Amt für regionale Landesentwicklung, die Fördergelder aus dem EuropäischenFonds für regionale Entwicklung (EFRE).


Bildrechte: MRH Hamburg

Grenzgeschichten der Metropolregion Hamburg

Oft passen sich ihre Spuren geradezu beiläufig in die Landschaft ein: Überreste eines ehemaligen Kolonnenweges, ein Wachturm, der am Elbufer steht. Erkennen Tourist*innen hier an der ehemaligen innerdeutschen Grenze die Symbole der überwundenen Teilung? Die Geschichte der ehemaligen innerdeutschen Grenze in der Metropolregion Hamburg wird im Projekt „Grenzgeschichte(n)“ erstmals zusammenhängend erzählt. Dabei entsteht eine gemeinsame Erinnerungslandschaft, die es Tourist*innen, Schüler*innen und Bewohner*innen ermöglicht, sich vor Ort mit der deutsch-deutschen Geschichte zu beschäftigen. Das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg hat dieses Projekt fachlich unterstützt. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Mitteln der drei Förderfonds der Metropolregion Hamburg.


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