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Geschäftsstelle Stade kümmert sich um das Management der Landesflächen – auch auf der Weserinsel Harriersand

Wiese mit Zaun   Bildrechte: Jungclaus, ArL Lüneburg

Sie ist eine der längsten Flussinseln Europas und mit ihren langen Sandstränden ein beliebtes Ausflugsziel: Die Insel Harriersand inmitten der Weser. Was viele nicht wissen: Die Flussinsel im Landkreis Osterholz ist mit 600 Hektar Fläche fast vollständig im Besitz des Landes. Zuständig für die Verpachtung der Flächen ist die Geschäftsstelle Stade des ArL.

Der Harriersand ist eine von vielen Domänenflächen, also landwirtschaftlich genutzter Boden, der sich in staatlicher Hand befindet. Rund 19.000 Hektar gibt es davon im Amtsbezirk Lüneburg, sie alle werden verwaltet von den zwölf ArL-Kolleg*innen aus Stade. Mal geht es dort um den Umbau von Gebäuden, mal müssen Leitungen verlegt werden. „Ganz besonders haben wir dabei immer den Naturschutz im Blick“, erklärt Dezernatsleiter Thorge Meyer aus Stade. „Wir arbeiten dabei Hand in Hand mit anderen Behörden und natürlich mit den Landwirt*innen.“

Auf dem Harriersand gibt es ein besonderes Projekt zum Schutz der Wiesenbrüter. Regelmäßig kommt ein Ornithologe auf die Insel. Er kennzeichnet Bereiche, in denen nicht gemäht werden darf oder deckt auf den Weiden Nester mit Körben ab, damit die Kühe sie nicht zertreten. Die Landwirt*innen zahlen als Entschädigung weniger Pacht. Das Ergebnis: Seit 2014 erhöht sich die Zahl der Brutpaare jährlich. Dank der guten Zusammenarbeit aller Akteur*innen ist die Akzeptanz für diese Maßnahmen sehr hoch.

Eine Besonderheit auf der Flussinsel ist der Hochwasserschutz. Bei Sturmfluten steht die Insel teilweise mehrere Tage unter Wasser. Die Bauernhöfe stehen zum Schutz auf Warften. Das Thema Be- und Entwässerung beschäftigt das Amt für regionale Landesentwicklung immer wieder. Da es keine Unterhaltungsverbände gibt, kümmern wir uns in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) um Gewässer- und Deichschauen und führen in Eigenregie Baumaßnahmen durch.

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