Artikel-Informationen
erstellt am:
05.11.2024
zuletzt aktualisiert am:
08.11.2024
Ansprechpartner/in:
Claudia Koops
Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Tel: 04131/15-1372
Unter dem Motto: „Welche Landwirtschaft der Zukunft wollen wir?“ startete vor gut drei Jahren das länderübergreifende Projekt „Nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft“ in der Biosphärenregion Elbe-Schaalsee. Das Projekt ist Teil des Gesamtprojektes Bio.Re-Na (Biosphäre.Regional-Nachhaltig) der Metropolregion Hamburg, das maßgeblich durch die beiden Verwaltungen der Biosphärenregion, die Landkreise Lüneburg und Ludwigslust-Parchim, die Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg sowie Claudia Koops vom Amt für regionale Landesentwicklung, Lüneburg konzipiert wurde. Für die Finanzierung fließen mehr als 820.000 Euro aus den Förderfonds Hamburg / Niedersachsen und Hamburg / Mecklenburg-Vorpommern.
Zukunft der Landwirtschaft in Biosphärenreservaten
Mit dem Landwirtschafts-Projekt sollen ökologische und ökonomische Interessen zusammengebracht und herausgefunden werden, wie eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft in den Biospährenreservaten aussehen kann. Das ist für die Region von großer Bedeutung, da in den Reservaten ein großer Teil der Flächen landwirtschaftlich genutzt wird.
Regionale Wertschöpfungsketten zu etablieren und zu stärken ist ein wichtiges Ziel von UNESCO Biosphärenreservaten, da sie Modellregionen für nachhaltige Bewirtschaftung sind. Die regionale Land- und Ernährungswirtschaft (Produktion, Verarbeitung, Groß und Einzelhandel, Direktvermarktung) soll intensiver mit einander vernetzt, und die regionale Vermarktung verbessert werden. Quasi nebenbei soll mit dem Vorhaben auch die regionale Identität gestärkt werden, indem regionale Produkte mit einem Bewusstsein für die Region verbunden werden.
Enge Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Naturschutz und Verwaltung
Das Vorhaben wird von einer Projektgruppe begleitet, in der verschiedenste regionale Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Landwirtschaft, Naturschutz und Verwaltung mitarbeiten. Nach Vorlage einer Studie durch Prof. Dr. Volker Ebert zur Analyse und Optimierung der Wertschöpfungsketten im März dieses Jahres, wurde im April ein Dialogforum „Enkeltaugliche Land- und Ernährungswirtschaft“ durchgeführt, auf dem die Ergebnisse der Studie vorgestellt wurden.
Die Studie skizziert Herausforderungen bei der Koordination bestehender lokaler Ansätze oder dem Aufbau einer Regionalvermarktungsagentur etwa für ein gemeinschaftliches Marketing. Zudem sollte die Kooperation mit Schlüsselbranchen ausgebaut werden, um regionale Produkte besser im Tourismus und in der Gastronomie zu platzieren. Ein Instrument dazu wäre z. B. die Einführung einer regionalen Speisekarte.
Der Vorstellung folgte von Juni bis September eine Online-Befragung. Die nächsten Schritte sehen einen Online Workshop im November und die Erstellung eines Kriterienkataloges für eine „Enkeltaugliche Land- und Ernährungswirtschaft“ bis März 2025 vor. Die Vorlage eines Abschlussberichtes ist für Juni 2025 geplant.
Artikel-Informationen
erstellt am:
05.11.2024
zuletzt aktualisiert am:
08.11.2024
Ansprechpartner/in:
Claudia Koops
Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Tel: 04131/15-1372