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Lebendiges Dannenberg!

Aufnahme der Dannenberger - Innenstadt in das Programm „Lebendige Zentren“ der Städtebauförderung


Lüneburg. An Vorhaben mangelt es den Dannenberger Verantwortlichen nicht. Sei es die Verbesserung des Stadtklimas, die Erlebbarkeit des Stadtgrüns, eine Stärkung der Innenstadt als Einzelhandelsstandort oder als generationsübergreifender Wohnstandort, das sind einige der Ziele, die sich im Sanierungsprogramm der Stadt finden. Hierfür erhielt Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer heute in Lüneburg den Aufnahmebescheid in das Programm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ von der Landesbeauftragten Monika Scherf ausgehändigt.

Landesbeauftragte Scherf wies darauf hin, dass „eine lebenswerte Region auch Kernorte mit lebendigen und modernen Zentren benötigt. Dabei geht es nicht nur darum, die Versorgung mit Waren und Dienstleistungen zu ermöglichen, sondern zunehmend auch Orte der Begegnung und Kommunikation zu schaffen.“

Auf einer Fläche von 32 ha sollen bis 2032 insgesamt mehr als 8,8 Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen eingesetzt werden. Hierfür werden gut 4,5 Millionen Euro aus Städtebauförderungsmitteln des Bundes und des Landes in Aussicht gestellt. Der städtische Eigenanteil liegt bei 2,265 Millionen Euro, die restlichen Beträge werden aus „zweckgebundenen“ Einnahmen wie z. B. Grundstückserlösen gedeckt.


Das Maßnahmenbündel um die Ziele des Sanierungsprogramms umzusetzen reicht von der Umgestaltung von Straßen, Wegen und Plätzen über die Herstellung von Barrierefreiheit bis zu privaten Gebäudesanierungen. Die Umsetzung erfolgt unter Berücksichtigung des historischen Ortsbildes. Dabei soll Wohnraum geschaffen, der Einzelhandel bedarfsgerecht aufgewertet und die Radverkehrsinfrastruktur und die Grünverbindung verbessert werden.

Samtgemeindebürgermeister Meyer sagte dazu: „Wir freuen uns, dass wir mit den Sanierungen jetzt loslegen können und werden, das ist mir sehr wichtig, gemeinsam mit der Bürgerschaft unsere Innenstadt zukunftsfähig aufstellen“.

Bescheidübergabe Lebendige Zentren   Bildrechte: ArL Lüneburg
Bescheidübergabe durch die Landesbeauftragte Monika Scherf an Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer


Hintergrund:


Über das Programm „Lebendige Zentren - Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ werden städtebauliche Gesamtmaßnahmen zur Anpassung, Stärkung, Revitalisierung und 2 zum Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteilzentren und Zentren in Ortsteilen, zur Profilierung und Standortaufwertung sowie zum Erhalt und zur Förderung der Nutzungsvielfalt gefördert. Ziel ist die Entwicklung zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur. Die für 2022 bereit gestellten Städtebauförderungsmittel von Bund und Land Niedersachsen betragen für das Programm 67.250.000 Euro.

Die Fördermittel können eingesetzt werden für städtebauliche Maßnahmen, wie z. B.

  • bauliche Maßnahmen zum Erhalt des baukulturellen Erbes, die Aktivierung von Stadt- und Ortskernen, die Anpassung der Gebiete an den innerstädtischen Strukturwandel, die durch Funktionsverluste, insbesondere gewerblichen Leerstand, bedroht oder betroffen sind sowie die Sicherung der Versorgungsstruktur zur Gewährleistung der Daseinsvorsorge,

  • Modernisierung und Instandsetzung erhaltenswerter Gebäude, historischer Ensembles oder sonstiger baulicher Anlagen von geschichtlicher, künstlerischer oder städtebaulicher Bedeutung zur Sicherung, Wiederherstellung und Erhalt des historischen Stadtbildes,

  • Erhalt und Weiterentwicklung des öffentlichen Raumes (Straßen, Wege, Plätze, Grünräume).


Die Stadt Dannenberg hat bereits in der Zeit von 1985 bis 2004 eine städtebauliche Sanierungsmaßnahme im Ortskern erfolgreich umgesetzt. Daneben ist seit 2018 der Thielenburger See, an den der Innenstadtbereich Dannenbergs nordöstlich angrenzt, Bestandteil der Sanierungsmaßnahme „Verbesserung der urbanen, grünen Infrastruktur“, des Städtebauförderungsprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“.

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.11.2022
zuletzt aktualisiert am:
18.11.2022

Ansprechpartner/in:
Dr. Henry Arends

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