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Stader Jobmesse

Perspektiven durch Arbeit im Landkreis Stade - Unternehmen stellen sich vor


  Bildrechte: Agentur für Arbeit Stade

(v.l.n.r.): Harald Ottmar, stellvertretender Leiter des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg, Dagmar Froelich, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stade, Kai Seefried, Landrat des Landkreises Stade, Dr. Anja Wode, Geschäftsführerin des Jobcenters im Landkreis Stade


Stade. Ob Fahrerinnen und Fahrer, Mechanikerinnen und Mechaniker, Kaufleute, Pflege- oder Reinigungskräfte, der Bedarf an Fachkräften in der Region ist groß. 16 Unternehmen aus der Region nutzten heute die Chance, sich geflüchteten Menschen vorzustellen, um für sich zu werben. 600 potenzielle Bewerberinnen und Bewerber waren der gemeinsamen Einladung des Jobcenters im Landkreis Stade, des Bündnisses NIEDERSACHSEN PACKT AN, des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg und der Agentur für Arbeit Stade gefolgt und besuchten die regionale Jobmesse in den Räumen des Jobcenters im Landkreis Stade.


In ihrer Eröffnung sagte die Geschäftsführerin des Jobcenters im Landkreis Stade Dr. Anja Wode: „Menschen mit Fluchthintergrund haben es auf dem Arbeitsmarkt nicht immer leicht. Sprachprobleme, nicht ausreichende Qualifikationen aber auch fehlende Kenntnisse über Gepflogenheiten auf dem hiesigen Arbeitsmarkt erschweren oftmals den Integrationsprozess. Die Besucherinnen und Besucher der Messe haben heute hier die Möglichkeit, Arbeitgeber aus der Region kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Sie können so die Personalverantwortlichen von ihren Stärken und ihrer Motivation überzeugen. Wir freuen uns sehr, dass wir in unserem Jobcenter die Bühne dafür geben können.“

Dagmar Froelich, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stade, verwies auf die gemeinsamen Chancen, die sich für geflüchtete Menschen und Unternehmen ergeben: „Unsere Aufgabe ist es, Menschen und Arbeit zusammenzubringen. Arbeit ist darüber hinaus ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Integration. Die heutige Jobmesse ist eine gute Gelegenheit und gleichzeitig eine Chance, regionale Unternehmen mit arbeitsuchenden Geflüchteten zusammenzubringen. Die große Resonanz zeigt, dass viele Geflüchtete hoch motiviert sind, hier zu arbeiten. Viele sind gut qualifiziert. Die Herausforderung ist jetzt, schnellstmöglich die deutsche Sprache zu erlernen, die Abschlüsse anzuerkennen und das gleich mit Arbeit zu verbinden. Unser Ziel ist die Vermittlung in Tätigkeiten möglichst nah am erlernten Beruf.“

Auch Kai Seefried, Landrat des Landkreises Stade, verwies auf das Potenzial einer solchen Veranstaltung: „Integration beginnt oft mit einer Arbeitsstelle. Diese Jobmesse bietet eine wichtige Brücke, um Menschen in der neuen Heimat willkommen zu heißen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr Potenzial auszuschöpfen. Mit dem anhaltenden Krieg gewinnt die Beschäftigungssuche an Bedeutung. Auf der anderen Seite suchen viele Unternehmen intensiv nach Personal. Mit dieser Jobmesse können wir beide Seiten miteinander verbinden.“

Der stellvertretende Leiter des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg Harald Ottmar erläuterte den Hintergrund der landesweiten Jobmessen: „Seit Anfang 2023 werden in ganz Niedersachsen gemeinsam mit den Arbeitsagenturen und Jobcentern Jobmessen für Geflüchtete durchgeführt. Für den Amtsbezirk Lüneburg ist es hier in Stade bereits die dritte Jobmesse und ich bin mir sicher, dass wir nach einer professionellen Vorbereitung an den erfolgreichen Veranstaltungen in Lüneburg und Buchholz anknüpfen werden. Danke für die sehr gute Zusammenarbeit.“

Die Messe bot ein vielfältiges Bild sich präsentierender Unternehmen und Einrichtungen. Das Ziel der Veranstaltung, Unternehmen und Menschen, sei es mit oder ohne Fluchthintergrund, an einen Tisch zu bringen, wurde erreicht. Diese Möglichkeit wurde im Laufe des Tages reichlich genutzt und führte bereits am Vormittag dazu, dass die Elbe Kliniken nach der Herausgabe von 300 Stellenanzeigen nachdrucken mussten und ein Arbeitgeber die Einstellung von zwei neuen Ingenieuren vermelden konnte.

Hintergrund:

Das Bündnis NIEDERSACHSEN PACKT AN ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der beiden großen christlichen Kirchen, der Unternehmerverbände Niedersachsen und der Niedersächsischen Landesregierung. Zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden, der Bundesagentur und den Agenturen für Arbeit, den großen Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen, Unternehmen, Kammern, zahlreichen Verbänden und tausenden Einzelpersonen packen wir seit Ende 2015 gemeinsam an, um die Integration geflüchteter und zugewanderter Menschen voranzubringen. Weitere Informationen zum Bündnis unter: www.niedersachsen-packt-an.de.

Artikel-Informationen

erstellt am:
10.11.2023

Ansprechpartner/in:
Dr. Henry Arends

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Tel: +49 4131 15 1366

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