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Ministerin Staudte und Minister Mohrs im Wendland

Landesbeauftragte Karin Beckmann bereist gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte und Kulturminister Falko Mohrs das Wendland.

Auf Einladung der Samtgemeinde Lüchow waren Ministerin Staudte und Minister Mohrs sowie Landrätin Dagmar Schulz und die örtlichen Landtagsabgeordneten in die Dorfregion „Siedlungslandschaft Rundlinge im Wendland“ gereist. Ursprünglich sollte es vor allem um die UNESCO-Welterbe-Bewerbung dieser Region gehen. Doch nachdem es die „Rundlinge“ nicht auf die Tentativliste des Bundes geschafft hatten, war dieses Thema vom Tisch. Der Samtgemeinderat hatte nach der negativen Entscheidung beschlossen, die UNESCO-Bewerbung nicht weiter zu verfolgen.


  Bildrechte: ArL, Braun
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Von dem besonderen kulturellen Wert der Rundlingsregion ist man dennoch weiterhin überzeugt, sieht allerdings auch die Herausforderungen beim Erhalt der prägenden großen Hallenhäuser und deren Nebengebäude. Somit rückte die Frage in den Fokus, welche Unterstützungsmöglichkeiten seitens des Landes angeboten werden können. Und damit fiel der Blick auf die bereits seit Jahren sehr erfolgreich laufende Dorfentwicklung.

Kerstin Dunker, zuständige Denkmalpflegerin des Landkreises Lüchow-Dannenberg, stellte am Beispiel des Rundlings Schreyahn die gute Zusammenarbeit zwischen der Samtgemeinde, der Denkmalpflege, dem Planungsbüro und dem ArL Lüneburg dar. Über hundert Projekte zum Erhalt der typischen ländlichen Baukultur mit einem Zuwendungsvolumen von über 6 Mio. € wurden hier bereits umgesetzt. Dank der Verlängerung des Dorfentwicklungsverfahrens bis 2027 sollen noch viele weitere Projekte folgen. Abschließend regte die Ministerin an, auch die weiteren Rundlingsdörfer des Wendlands in den Blick zu nehmen um auch diese von der Dorfentwicklung profitieren zu lassen.


Gruppenfoto mit den beteiligten Personen an der Reise   Bildrechte: ArL, Braun
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Zweite Station der Reise war Gartow. Mitten im Ort liegt dort das ehemalige Sägewerk Herbsthausen. Früher wichtiger Arbeitgeber und Teil des gesellschaftlichen Lebens im Ort, liegt es bereits seit vielen Jahren brach und droht zu verfallen. Nach einer über LEADER geförderten Machbarkeitsstudie suchte die Gemeinde Gartow Investoren für eine Nachnutzung des Werkes, mit der Zielsetzung das Gesamtensemble möglichst weitgehend zu erhalten.

Die Künstlerfamilie Ritter erkannte das Potenzial und erwarb das Areal mit der Idee, dort ein Zentrum für Kunst, Handwerk und Begegnung entstehen zu lassen. Möglichst viel der alten Bausubstanz und des historischen Maschinenbestands soll dabei erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Es wird viel Eigenleistung in das Gesamtvorhaben fließen. Dennoch wird es nicht ohne öffentlich Unterstützung gehen, sagte Thomas Ritter und bat die Ministerin und den Minister um entsprechende Hinweise und Ansprechpartner. Erste Teilprojekte sollen über LEADER gefördert und in den nächsten Monaten umgesetzt werden. Parallel zu den investiven Maßnahmen finden auf dem Gelände bereits kulturelle Veranstaltungen sowie Kunstaustellungen statt. Mit einer kleinen Weberei, in der auch Kurse angeboten werden, ist bereits auch schon ein Handwerk ansässig.

Mehr Informationen zu dem Vorhaben gibt es auf www.herbsthausen.org

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Herr Torben Braun

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg
Dezernatsteilleiter
Adoph-Kolping-Straße 14
21337 Lüneburg
Tel: 04131/6972-331

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