Artikel-Informationen
erstellt am:
05.04.2024
zuletzt aktualisiert am:
08.04.2024
Ansprechpartner/in:
Dr. Henry Arends
Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Tel: +49 4131 15 1366
Eine Referentin und drei Referenten beleuchteten zunächst den Mobilitätswandel durch Impulsvorträge aus unterschiedlicher Perspektive. Der Soziologe Dr. Simon Bohn, seit 2023 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich „Nachhaltige Mobilität in Stadt und Land“ am Umweltbundesamt in Dessau tätig, warb für die Europäische Mobilitätswoche, die jährlich vom 16. – 22. September stattfindet. Mit dieser EU-Kampagne werden europaweit Städte und Gemeinden aufgerufen, mit Aktionen und Veranstaltungen für die Änderung des Mobilitätsverhaltens zu werben. Aus Deutschland beteiligen sich aktuell 188 Kommunen an dieser Aktionswoche. In diesem Jahr stehen die Veranstaltungen unter dem Motto „Shared Public Space – Straßenraum gemeinsam nutzen“.
Stefanie Schleef, Mobilitätsmanagerin bei der Stadt Achim, stellte das Angebot „App auf´s Rad – Mobil auch im ländlichen Raum“ vor. Dabei handelt es sich um ein Bikesharing-Angebot im ländlichen Raum für Unternehmen bzw. deren Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer. Das Projekt wird getragen von der Interkommunalen Gesellschaft AZWEIO, ein Zusammenschluss der Stadt Achim, des Fleckens Ottersberg und der Gemeinde Oyten. Es basiert auf zwei Säulen, einerseits der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur und zum anderen einer begleitenden Digitalisierung, u. a. zum Buchen von grundsätzlich kostenlosen Fahrradabstellplätzen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, nachhaltiges Pendeln zu belohnen.
Edwin Süselbeck, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen, widmete sich schließlich den Fragen rund ums Fahrrad. Die Arbeitsgemeinschaft hat 91 Mitglieder, mit denen sie 83 % der Bevölkerung in Niedersachsen und Bremen erreicht. Aus seiner Sicht sind für die erfolgreiche Förderung des Radverkehrs verschiedene Faktoren erforderlich. Dazu zählen u. a. ein umfassendes, komfortables und sicheres Radverkehrsnetz, eine ausreichende Infrastruktur fürs Fahren und Parken sowie Service und Öffentlichkeitsarbeit. Wichtig ist es bei den Vorhaben die Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen. Dabei stellt sich oftmals das wiederkehrende Problem, dass Beteiligungsmöglichkeiten zunächst nicht umfänglich wahrgenommen werden, allerdings im Anschluss über durchgeführte Maßnahmen Unmut zum Ausdruck gebracht wird.
In einem sich anschließenden „World-Café“ hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, sich näher mit den Inhalten der Vorträge zu befassen sowie mit den Vortragenden zu diskutieren und geeignete Lösungen untereinander auszutauschen. Von dieser Möglichkeit wurde reichlich Gebrauch gemacht. Eindrücke aus diesen Gesprächen wurden in einem Abschlusspanel mit zentralen Fragen an die Referentin und den Referenten noch einmal aufgenommen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
05.04.2024
zuletzt aktualisiert am:
08.04.2024
Ansprechpartner/in:
Dr. Henry Arends
Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Tel: +49 4131 15 1366