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Städtebauliches Adventsleuchten in Rotenburg!

Zweifache Aufnahme der Stadt Rotenburg (Wümme) in Programme der Städtebauförderung


Bescheidübergabe Rotenburg Bildrechte: ArL Lüneburg

Rotenburg. Große Änderungen kündigen sich an. Die Stadt Rotenburg (Wümme) hatte im Mai 2021 parallel die Aufnahme ihres Vorhabens „Innenstadt und Niederungen“ in das Programm „Lebendige Zentren“ sowie für das „Wohngebiet Auf dem Loh“ in das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ der Städtebauförderung beantragt. Heute kam die frohe Kunde aus Lüneburg. Der stellvertretende Leiter des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg Harald Ottmar überreichte Bürgermeister Torsten Oestmann gleich zwei Aufnahmebescheide für die beiden Städtebauförderungsprogramme.

Ottmar hob bei der Bescheidübergabe die unterschiedlichen Ansätze der Stadtentwicklung hervor. „Es reicht nicht aus, sich dabei auf ein Kerngebiet wie die Innenstadt zu konzentrieren, sondern wir müssen gleichzeitig versuchen, die Entwicklung in den unterschiedlichen Quartieren positiv zu steuern und bei Fehlentwicklungen auch gegensteuern. Das wird heute deutlich, wenn wir über die Aufnahme in zwei Städtebauförderungsprogramme sprechen, die unterschiedliche Zielstellungen und Zielgruppen haben.“


Bürgermeister Oestmann bedankte sich für die Übergabe der beiden Aufnahmebescheide und sagte, „wir können durch die bereit gestellten Mittel jetzt loslegen und Rotenburg zukunftsfähig voranbringen. Stadtentwicklung ist eine nie endende Aufgabe, da wir immerwährende Veränderungen etwa in den Bereichen Wohnen, Verkehr oder Arbeit haben. Damit einher gehen neue Erwartungshaltungen und Anforderungen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern, denen sich eine Kommune stellen muss.“

Und die Vorhaben haben es in sich. So sollen für die Innenstadtentwicklung auf einer Fläche von etwas mehr als 80 Hektar bis 2032 mehr als 29 Millionen Euro eingesetzt werden. Hierfür werden jetzt gut 19 Millionen Euro aus Städtebauförderungsmitteln des Bundes und des Landes in Aussicht gestellt. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 9,5 Millionen Euro.

Mit dem Geld sollen unterschiedliche Impulse für eine positive Entwicklung der Innenstadt gegeben werden. Dazu gehören u. a. die Innenstadt als Standort für Einkaufen, Dienstleistungen, Gastronomie, Kultur, Begegnung und Wohnen zu stärken, die Innenstadt und Niederungen mit den umliegenden Stadtgebieten zu vernetzen oder die Anbindung des Bahnhofs für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern.

Für das Wohngebiet Auf dem Loh sollen bis 2037 knapp 17 Millionen Euro eingesetzt werden. Davon werden Bund und Land ca. 11 Millionen Euro übernehmen. Der städtische Eigenanteil liegt hier bei ungefähr 5,5 Millionen Euro.

Zur Aufwertung des Gebietes sollen beispielhaft räumliche Barrieren zu anderen Stadtgebieten verringert und so die Verbindungen in die angrenzenden Viertel verbessert sowie die (Schulweg-)Verkehrssicherheit erhöht werden. Zum Vorhaben gehört auch, dass Miteinander zu stärken, etwa durch die Förderung von ehrenamtlicher Arbeit. Zudem soll für dieses Handlungsfeld ein Quartiermanagement eingesetzt werden, um die unterschiedlichen Ansätze zu koordinieren.

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.11.2022
zuletzt aktualisiert am:
29.11.2022

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