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Anerkennungen der LEADER-Regionen „Moorexpress Stader Geest“ und „Altes Land und Geestrand“

Vertreter*innen der Gemeinden Horneburg, Lühe, Jork, Apensen und Fredenbeck freuen sich über Förderbescheide für ihre Regionen


Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause öffneten sich in diesem Jahr wieder die Tore zur „Grünen Woche“ in Berlin vom 20. bis 29. Januar. Ganz nach dem Messe-Motto „Möge die Vielfalt mit euch sein“ überreichten Karin Beckmann, Landesbeauftragte und Chefin des ArL (Amt für regionale Landesentwicklung) sowie Lienhard Varoga, Teil-Dezernatsleiter aus Bremerhaven, am Stand des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den Vertreterinnen und Vertretern der neuen LEADER-Regionen „Moorexpress Stader Geest“ und „Altes Land und Geestrand“ symbolisch die Anerkennungen über die Gewährung von EU-Fördermitteln zur Weiterentwicklung ihrer Projekte in den Landkreisen Stade und Rotenburg/Wümme.


Mit 2,3 Millionen Euro steht nun der ehemaligen ILE-Region „Moorexpress Stader Geest“ (ILE= Integrierte Ländliche Entwicklung) mit den Städten und Gemeinden Bremervörde, Gnarrenburg, Apensen, Fredenbeck, Geestequelle sowie Harsefeld ein gut gefüllter Fördertopf zur Verfügung, um die Entwicklung neuer Projekte im ländlichen Raum auf feste Füße zu stellen. Matthias Hartlef war als Samtgemeindebürgermeister von Fredenbeck vor Ort und nahm den Bescheid entgegen. „Ich freue mich außerordentlich, dass wir den Sprung von der Bundesliga ILE-Region in die Champions-League LEADER-Region geschafft haben. Hier können wir vielfältige, spannende Projekte realisieren, die die Dorfgemeinschaften in unserer Samtgemeinde zusammenbringen“, erläuterte Hartlef.


Grüne Woche 2023   Bildrechte: ArL Lüneburg

„Moorexpress Stader Geest“.

von links: Lienhard Varoga (ArL Lüneburg), Ute Kück (Samtgemeindebürgermeisterin SG Harsefeld), Matthias Hartlef (Samtgemeindebürgermeister SG Fredenbeck), Karin Beckmann (Landesbeauftragte ArL Lüneburg), Edgar Rot (Vertreter der Samtgemeindebürgermeisterin SG Apensen)


In der LEADER-Region „Altes Land und Geestrand“ freuten sich Vertreter der Städte und Gemeinden Buxtehude, Horneburg, Jork und Lühe über die EU-Mittel in Höhe von gut 1,7 MillionenEuro zur Realisierung ihrer Projekte in den acht Themenbereichen „Versorgung und Mobilität“, „Natur und Klimaschutz“, „Obstbau und Landwirtschaft“, „Bildung und Soziales“, „Dorfentwicklung und Kultur“, „Wirtschaft, Gewerbe und Handwerk“, „Tourismus“ sowie „Generationen“. „Die Gemeinden brennen darauf, gemeinsam mit der Stadt Buxtehude mit den Startprojekten beginnen zu können, die sich auf alle Gemeinden und Handlungsfelder beziehen“, sagt Lienhard Varoga vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL). „Wir als Dienststelle aus Bremerhaven freuen uns riesig darüber, dass das Alte Land und Geestrand wieder bei LEADER dabei ist und auch darauf, die Region Moorexpress-Stader Geest bei der Realisierung zu betreuen.“

Künftig entscheidet eine eigene Lenkungsgruppe aus 20 überwiegend ehrenamtlichen Mitgliedern in den LEADER-Regionen, wofür die Gelder in den Kommunen eingesetzt werden sollen. Eine Förderung zwischen 60 und 70 Prozent pro Projekt ist möglich, der Höchstsatz beträgt 150.000 Euro. Außerdem soll ein Regionalmanager eingestellt werden, der Ansprechpartner für die Förderung und Antragstellung sein wird.

Mit Hilfe der neuen Fördersummen geht es nun daran, die vielfältigen Regionalen Entwicklungskonzepte umzusetzen. Von den Bürgerinnen und Bürgern sind bereits zahlreiche Ideen eingegangen, in der Region „Moorexpress Stader Geest“ zum Beispiel die Aufwertung des Pilgerwegs „Via Romeo Germanica“, die Einrichtung eines Bürgerbusses oder digitale Rundgänge in Schulen und Museen.


Grüne Woche 2023   Bildrechte: ArL Lüneburg

„Altes Land und Geestrand“.

Von links: Lienhard Varoga (ArL Lüneburg), Knut Willenbokel (Samtgemeindebürgermeister SG Horneburg), Karin Beckmann (Landesbeauftragte ArL Lüneburg), Michael Eble (Gemeinde Jork), Timo Gerke (Samtgemeindebürgermeister SG Lühe) und Holger Schlichting (SG Lühe)



Hintergund:

Das ArL ist wichtigster Partner und Berater bei der Antragsstellung für die Aufnahme in das EU-Förderprogramm LEADER, welches vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz konzipiert wurde. Gefördert werden Kommunen und Gemeinden, die sich zusammenschließen, um gemeinsam ihre Region nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten. Begleitet wird das Programm vor Ort von lokalen Arbeitsgruppen (LAG), in denen die Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv werden können. Das Budget stammt aus dem Europäischen Fördertopf für ländliche Entwicklung, gestaffelt nach Einwohnerzahl und Größe der Region.

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.01.2023
zuletzt aktualisiert am:
10.02.2023

Ansprechpartner/in:
Lienhard Varoga

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg
Borriesstraße 46
27570 Bremerhaven
Tel: 0471/483439-10

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