Artikel-Informationen
erstellt am:
15.05.2025
zuletzt aktualisiert am:
16.05.2025
Gartow - Insgesamt 16 Schwachstellen, von der Seegebrücke bei Meetschow bis zur Höherlegung der Landesstraße 1 in Sachsen-Anhalt, haben Deichverband, Kommunen, der Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und Biosphärenreservatsverwaltung als zentrale Punkte für die Sicherstellung des Hochwasserschutzes in der Seegeniederung aufgelistet. So hatten sie die mittlerweile 9. Sitzung im Dialogprozess zum Hochwasserschutz in der Seegeniederung am 15. Mai in den Gartower Seeterrassen vorbereitet. In der März-Sitzung der Dialogrunde, die seit knapp zwei Jahren unter der Moderation des Amts für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg berät, hatten die Beteiligten vereinbart, dass aus der jeweils eigenen Aufgabe heraus sensible Punkte im Seegeverlauf benannt werden.
Besondere Herausforderungen
Entstanden ist eine Übersicht mit besonderen Herausforderungen z. B. in der Ortslage Gartow, an der dortigen Seegebrücke oder am Schloss. Aber auch die Gartower Kläranlage und die Landesstraße 256 finden sich in der Übersicht wieder. Im Juni geht die Arbeit nun mit kleinen Arbeitsgruppen konzentriert weiter. Schwachstelle um Schwachstelle werden Hemmnisse und Möglichkeiten der Umsetzung diskutiert und gemeinsame Prioritäten ausgelotet. In einer zweiten Arbeitsgruppe wird parallel die Möglichkeit eines Sperrwerks auf den Prüfstand gestellt. In beiden Gruppen wird es um Varianten, Hindernisse, Folgen für Mensch und Natur sowie Kosten und Zeitpläne gehen.
Konkrete Lösungen
Im Oktober werden die Ergebnisse in der gesamten Dialogrunde vorgestellt und Schlussfolgerungen abgeleitet. Spätestens zum Jahresende 2025 steht dann die Entscheidung an, ob es neben der Deicherhöhung in Laasche eine Verständigung der Beteiligten über die Umsetzung weiterer Schutzmaßnahmen entlang der Seege geben kann, oder ob der Dialogprozess ohne einen konkreten Fahrplan für den Hochwasserschutz beendet wird. „Ich wünsche mir sehr, dass alle Beteiligten den aktuellen Schwung nutzen, um mit gegenseitigem Respekt und offenem Ohr konstruktiv um weitere konkrete Lösungen zu ringen,“ wagt die Landesbeauftragte Karin Beckmann, die gemeinsam mit Dr. André Riesner, vom ArL Lüneburg auch die Arbeitsgruppen moderiert, einen optimistischen Ausblick auf das weitere Verfahren.
Über das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg
Von der Küste bis in die Heide, vom Wendland bis zur Weser: Das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg kümmert sich gemeinsam mit Kommunen und anderen Aktiven in der Region um die langfristige Lebens- und Standortqualität in den 11 Landkreisen zwischen Hamburg, Bremen und Hannover. Es ist zentraler Ansprechpartner vor Ort, wenn es um öffentliche Fördermittel geht und sorgt dafür, dass das Geld aus Brüssel, Berlin oder Hannover da ankommt, wo es die Entwicklung der Region dauerhaft stärken kann. Von Raum- und Flurneuordnungsverfahren, über Tourismus und Wirtschaftsförderung, bis hin zu Städtebau und politischer Bildung: Jährlich werden eine Vielzahl von Veranstaltungen zu aktuellen Themen der Landesregierung organisiert, und durchschnittlich 40 Millionen Euro Fördergelder in der EU-Strukturförderung für die ländlichen Räume bewilligt.
Artikel-Informationen
erstellt am:
15.05.2025
zuletzt aktualisiert am:
16.05.2025