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Förder-Plakette für LEADER-Region "Weser-Aller-Landschaft"

Landesbeauftragte Karin Beckmann zu Besuch in Oyten


„Die Region strahlt so viel positive Energie und Handlungswillen aus, dass ich mich umso mehr freue, diese Impulse mit der neuen Anerkennung bestärken zu können“, bekräftigt Karin Beckmann, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Lüneburg (ArL).

Beim offiziellen Übergabe-Termin der Förder-Plakette für die neu anerkannte LEADER Region „Weser-Aller-Landschaft“ in Oyten überzeugte sich die neue ArL-Chefin vor Ort davon, mit welchen Ideen und Projekten die Akteure in die aktuelle Förderrunde starten und nutzte die Gelegenheit, die Beteiligten persönlich bei einer Tasse Kaffee im Heimathaus kennen zu lernen.

Bereits zum Jahreswechsel hatte das Bündnis „Weser-Aller-Landschaft“ (WAL) die frohe Botschaft von Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte erhalten, in das europäische Förderprogramm aufgenommen zu werden, was den Partner-Kommunen Oyten, Achim, Langwedel, Thedinghausen und Verden ein Budget von rund 2,5 Millionen Euro für die Periode 2023-2027 beschert. Gemeinsam mit ihren Bündnis-Kollegen nahm Oytens Bürgermeisterin Sandra Röse die LEADER-Tafel entgegen.

Die fünf Kommunen hatten sich im Mai 2022 mit ihrem regionalen Entwicklungskonzept „Gemeinsam ländlich leben“ um die Förderung beim Land beworben Karin Beckmann lobte in diesem Zusammenhang die „gesamtgesellschaftliche Teilhabe“, die „das Besondere an Leader“ seien. Bereits in der Phase der Konzepterarbeitung waren viele Bürgerinnen und Bürger an der Ideensammlung und Zielsetzung für die Region beteiligt, sodass das Programm lebendig aus der Mitte heraus entstand.

Oytens Bürgermeisterin Röse nannte das interkommunale Bündnis „ein Versprechen für die Zukunft“. Zwar sind die fünf WAL-Kommunen unterschiedlich strukturiert, wie Verdens Bürgermeister Lutz Brockmann erläuterte. Die Herausforderungen seien jedoch für alle ähnlich: der demografische Wandel, Mobilität, Energiewende, Integration, gesellschaftlicher Zusammenhalt. „Da macht es Sinn, nicht im eigenen Saft zu schmoren, sondern sich für die Kraft von morgen zu verbünden“, sagte Brockmann.

Im nächsten Schritt geht es für die LEADER-Region nun darum, ein Fachbüro für das Regionalmanagement zu suchen. Anschließend wollen die WAL-Kommunen mit einem kooperativen digitalen Vernetzungsprojekt starten, von dem die Menschen in allen Kommunen profitieren sollen: die Mobilitäts-App, die bislang auf den Raum Achim-Oyten-Ottersberg begrenzt ist, soll auf die gesamte Region erweitert und um ein Mitfahrer-Tool ergänzt werden. „Die Verbesserung der Mobilität auf dem Land, über Gemeinde-und Stadtgrenzen hinweg, ist eine entscheidende Zukunftsfrage“, sind sich die Akteure vor Ort sicher.
Plaketten-Übergabe Oyten   Bildrechte: Arl Lüneburg Wittmershaus
(v.r.) Lutz Brockmann (BM Verden), Daniel Moos (Erster Stadtrat Achim), Karin Beckmann (Landesbeauftragte ArL Lüneburg), Sandra Röse (BM Oyten), Andreas Brandt (BM Langwedel), Roland Link (Erster SG-Rat Thedinghausen), Siegfried Dierken (ArL Lüneburg)
Die Landesbeauftragte Karin Beckmann überreicht die LEADER-Plakette an Oytens Bürgermeisterin Sandra Röse und die Vertreter der vier weiteren Kommunen.

Siegfried Dierken von der ArL-Geschäftsstelle Verden begleitet den LEADER-Prozess in der Region.

Hintergrund

Aus dem LEADER-Topf werden 80 Prozent der Kosten für wirtschaftliche, soziale, kulturelle und touristische Projekte bezahlt, die die Zukunft der Dörfer sichern sowie das Leben auf dem Land auch für zukünftige Generationen attraktiv machen sollen. Das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) berät und begleitet die hiesigen Förderregionen. Über Projektanträge entscheidet die Lokale Aktionsgruppe (LAG). Dort arbeiten Bürgermeister mit Wirtschafts-und Sozialpartnern sowie Bürgern aus allen Lebensbereichen zusammen. In beratender Funktion kommen Fachleute des ArL, des Landkreises und der Klimaschutzagentur hinzu.
Mit dem Bündnis Weser-Aller-Landschaft als neue LEADER-Region ist der letzte weiße Fleck auf der Förderlandkarte in der Region gefülllt, bestätigt Siegfried Dierken von der ArL-Geschäftsstelle Verden.

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