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Förderung für Machbarkeitsstudien zu Regionalen Versorgungszentren in Nordholz und Fredenbeck

Lüneburg – Landesbeauftragte Karin Beckmann übergab am Mittwoch zwei Förderbescheide über jeweils 45.000 Euro für Machbarkeitsstudien zur Errichtung Regionaler Versorgungszentren (RVZ) in der Samtgemeinde Fredenbeck (Landkreis Stade) und in Nordholz (Landkreis Cuxhaven).

„Die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen steht vor großen Herausforderungen. Regionale Versorgungszentren sind wichtiger denn je. Verbinden sie doch die hausärztliche Versorgung mit sozialen Treffpunkten und schaffen so eine zentrale Anlaufstelle für medizinische und gesellschaftliche Bedürfnisse. Gerade in ländlichen Regionen stärken sie die wohnortnahe Gesundheitsversorgung und fördern gleichzeitig das Miteinander in der Gemeinschaft. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit den Studien und den daraus resultierenden Ergebnissen für eine bessere Lebensqualität sorgen können“, erklärt Beckmann.

Die Samtgemeinde Fredenbeck ist im Bereich Gesundheitsversorgung bereits über das Projekt „Gesundheitscampus Fredenbeck“, das 2021 über die Zukunftsräume Niedersachsen gefördert wurde, aktiv. Im Rahmen des Projekts wurden der Ist-Stand der örtlichen Gesundheitsversorgung durchleuchtet, Ideen entwickelt und Möglichkeiten ermittelt.

„Die Förderung des Landes Niedersachsen ist im Rahmen unseres kommunalen Strategieprozesses ‘Gesundheitscampus Fredenbeck‘ ein weiterer bedeutender Meilenstein für eine zukunftssichere wohnortnahe Gesundheitsversorgung in unserer Region. Mit der Machbarkeitsstudie schaffen wir die Grundlage für ein innovatives Regionales Versorgungszentrum mit hausärztlicher Versorgung, ergänzenden Gesundheitsdienstleistungen und Treffpunktmöglichkeiten. Besonders erfreulich ist, dass wir diesen Weg gemeinsam mit der Gemeinde Oldendorf in einer interkommunalen Zusammenarbeit gestalten, um gemeinsam tragfähige Lösungen für die Gesundheitsversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln“, sagt Matthias Hartlef, Samtgemeindebürgermeister Fredenbeck.

Und Johann Schlichtmann, Bürgermeister der Gemeinde Oldendorf ergänzt: „Die Gemeinde Oldendorf ist hoch erfreut, dass sie sich im Rahmen eines interkommunalen Prozesses gemeinsam mit der Samtgemeinde Fredenbeck auf den Weg zu einem Regionalen Versorgungszentrum begeben darf. Eine private Initiative für einen Gesundheitscampus Oldendorf sowie ein gemeindliches Projekt für ein medizinisches Versorgungszentrum in der Gemeinde Oldendorf waren nicht zu verwirklichen.“

Im Landkreis Cuxhaven wurde bereits mit Erfolg das Regionale Versorgungszentrum Wurster Nordseeküste in Nordholz aufgebaut. Die hausärztliche Versorgung in der Gemeinde konnte dadurch erheblich verbessert werden. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie soll nun überprüft werden, ob es möglich ist, an drei weiteren Standorten (Stadt Cuxhaven, Cadenberge und ein Standort im Südkreis, d.h. Loxstedt, Langen oder Schiffdorf) Regionale Versorgungszentren zu errichten.

Dazu Friedhelm Ottens, Erster Kreisrat: „Ich freue mich, dass unsere Erfolgsgeschichte weitergeht. Die Lebensqualität im Cuxland hängt an der haus- und auch fachärztlichen Versorgung. Wir machen weiter!“

Über das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg

Von der Küste bis in die Heide, vom Wendland bis zur Weser: Das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg kümmert sich gemeinsam mit Kommunen und anderen Aktiven in der Region um die langfristige Lebens- und Standortqualität in den 11 Landkreisen zwischen Hamburg, Bremen und Hannover. Es ist zentraler Ansprechpartner vor Ort, wenn es um öffentliche Fördermittel geht und sorgt dafür, dass das Geld aus Brüssel, Berlin oder Hannover da ankommt, wo es die Entwicklung der Region dauerhaft stärken kann. Von Raum- und Flurneuordnungsverfahren, über Tourismus und Wirtschaftsförderung, bis hin zu Städtebau und politischer Bildung: Jährlich werden eine Vielzahl von Veranstaltungen zu aktuellen Themen der Landesregierung organisiert, und durchschnittlich 40 Millionen Euro Fördergelder in der EU-Strukturförderung für die ländlichen Räume bewilligt.

  Bildrechte: Landkreis Cuxhaven
Landesbeauftragte Karin Beckmann überreicht dem Landkreis Cuxhaven den Förderbescheid

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.06.2025
zuletzt aktualisiert am:
19.06.2025

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