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Land fördert „Regionales Genussdepot“ in Osterholz-Scharmbeck

Regionalministerin Honé lobt Ansatz und übergibt Förderung über 280 080 Euro


Das niedersächsische Regionalministerium fördert die Planung für ein „Regionales Genussdepot“ in der Stadt Osterholz-Scharmbeck mit Mitteln aus dem Landesprogramm „Zukunftsräume Niedersachsen“. Einen entsprechenden Förderbescheid über 280 080 Euro übergab Regionalministerin Birgit Honé.

Hinter dem „Regionalen Genussdepot Osterholz-Scharmbeck“ steht die Idee, in der Innenstadt eine sogenannte Abholstation für vorwiegend regionale Produkte ins Leben zu rufen. Sie soll barrierefrei sein und die angebotenen Produkte dort 24 Stunden verfügbar sein. Damit können landwirtschaftliche Betriebe und andere Anbieter ihre Produkte zentral in der Innenstadt anbieten. Bei Bedarf werden auch gekühlte beziehungsweise beheizbare Fächer angeboten. Ziel des Projekts ist es unter anderem, die Innenstadt weiter zu beleben und sie attraktiver zu machen. Zudem sollen der Innenstadthandel und der Wochenmarkt durch eben jenes zeitlich uneingeschränkte Angebot gestärkt werden.

Ministerin Birgit Honé übergibt den Bescheid für das Programm "Zukunftsräume". Bildrechte: Ritter, MB

Ministerin Birgit Honé lobte bei der Übergabe den Ansatz: „Mit dem Projekt trifft Osterholz-Scharmbeck den zentralen Gedanken unseres Förderprogramms Zukunftsräume: Wir wollen damit kleineren und mittleren Kommunen als Ankerpunkte ländlicher Regionen stärken. Und das klappt wunderbar, wenn nachhaltige Wertschöpfung in Form guter Produkte aus der Region im „Schaufenster“ Innenstadt präsentiert wird.“

„Die Innenstädte stehen vor enormen Herausforderungen. Diese gilt es gemeinsam zu meistern. Dazu gehört es auch neue, vielleicht auch bisher unbekannte, Wege einzuschlagen, um Kunden und Anbieter vor Ort binden zu können. Wir freuen uns daher sehr, dass wir das Ministerium mit unserer Idee überzeugen konnten. Nun geht es darum, die Projektidee weiterzuentwickeln. Ziel ist es, mit dem Genussdepot in unserer Innenstadt einen wahrhaftigen Zukunftsraum zu schaffen. Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich sogar daraus die Eröffnung des einen oder anderen Start Ups in der Innenstadt, in dem regionale Produkte vermarktet werden“, fasst Stefan Tietjen als Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsförderung, Kultur und Tourismus zusammen.

Harald Ottmar, stellvertretender Leiter des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg, hob hervor: „Das Projekt wurde für die Förderung ausgewählt, weil es einen sehr wichtigen Beitrag leisten kann, mit Vorbildwirkung die Zentrumsfunktion von Osterholz-Scharmbeck zu stärken. Mit der ganztägigen Nutzung von innerstädtischem Leerstand durch Einrichtung einer Abholstation in zentraler Lage wird sowohl kleineren Erzeugern regionaler Produkte ein weiterer Vertriebskanal eröffnet als auch mehr Publikumsverkehr in die Innenstadt geholt. Zudem nutzt das Projekt in zeitgemäßer Art und Weise die Chancen der Digitalisierung, da das Angebot der Abholstation mit Hilfe eines zentralen Onlineshops beworben werden soll.“



Über das Projekt „Regionales Genussdepot“:

Die Zuwendung wird in Höhe von bis zu 280 800 Euro zur Durchführung des Projektes gewährt. Der Fördersatz beträgt 90 Prozent. Zusammen mit dem Eigenanteil der Stadt ergibt sich eine Gesamtprojektsumme von bis zu 312 000 Euro. Derzeit laufen die Verhandlungen mit möglichen Betreibern. Weitere Interessierte ­­­­ – sowohl Betreiber als auch Anbieter regionaler Produkte – können sich bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Osterholz-Scharmbeck bei Nils Buhlert, Tel. 04791/17-210, melden.

Über das Programm „Zukunftsräume“:

Das Programm „Zukunftsräume“ des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung richtet sich vor allem an Klein- und Mittelzentren. Mit dem Programm werden Kooperationen und Entwicklungsprojekte zur Verbesserung der Versorgung und Attraktivität in den Zentren gefördert. Seit 2019 wurden niedersachsenweit 8,3 Millionen Euro für 41 Projekte bewilligt, in der vierten Förderrunde werden 19 weitere Projekte in das Programm aufgenommen. Nach einer ausgesprochen positiv ausgefallenen externen Evaluation soll das Programm auch 2022 fortgesetzt werden.

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.09.2021

Ansprechpartner/in:
Dr. Birgit Nolte

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg Lüneburg
Tel: 04131/15-1360

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