Nachhaltige Ortskernentwicklung gemeinsam mit Studierenden

Nach einem Jahr Projektarbeit der „Biosphäre.Regional-Nachhaltig“ (Bio.Re-Na) präsentierten die beteiligten Akteure kürzlich die bislang erzielten Ergebnisse bei einer Info-Veranstaltung für alle Interessierten im Bürger- und Kulturhaus Dahlenburg.

„Das Thema nachhaltige Kommunalentwicklung liegt uns vom Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg besonders am Herzen“, erläuterte Dr. Birgit Nolte, die durch die Veranstaltung führte.

Als eines von drei Teilprojekten des Leitprojekts Bio.Re-Na der Metropolregion Hamburg steht die nachhaltige Kommunalentwicklung in der Biosphärenregion Elbe-Schaalsee. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von rund einer Million Euro, die von der Metropolregion Hamburg bereitgestellt wird.

„Mit dem Projekt Bio.Re-Na sind wir in einer großen, besonderen Region und mit vielen kommunalen Partnern in unterschiedliche Projekte zum Thema Nachhaltigkeit gestartet. Doch was kann Nachhaltigkeit im kommunalen Kontext bedeuten? Wir möchten den Kommunen Ideen an die Hand geben und nachhaltige Prozesse anstoßen und begleiten, die Modellcharakter für andere Kommunen bieten können“, erläuterte Silvia Kannegießer, Dachprojektkoordinatorin Bio.Re-Na, Landkreis Ludwigslust-Parchim.

Studierende der Leuphana Universität Lüneburg entwickelten mit und für drei Kommunen konkrete Handlungsansätze:

In der Stadt Boizenburg/Elbe wurde ein regelmäßig zu erstellender Nachhaltigkeitsbericht erarbeitet, der insbesondere den Bürgerinnen und Bürgern zeigt, was bereits im Sinne einer Nachhaltigkeit schon erreicht wurde und wo privates Engagement möglich ist.

Für das Amt Rehna stand das Kloster Rehna im Fokus der Berichte, als Parade-Beispiel für die Zukunft kulturhistorischer Gebäude und wie wichtig bürgerschaftliches Engagement ist, um sie zu erhalten.

In der Samtgemeinde Gartow erarbeiteten die Studierenden mittels diverser örtlicher Workshops ein nachhaltiges Leitbild, welches als Grundlage für zukünftige Beschlüsse dienen soll.

„Hier wurde nicht für die Schublade geplant, sondern Ergebnisse erzielt, an denen sich orientiert werden kann“, lobte Lüneburgs Landrat Jens Böther die Ergebnisse aus der Projektarbeit.

„Der gute und konstruktive Austausch mit den Kommunen und Studierenden hat mich sehr gefreut. Mit den Ergebnissen der Projekte können wir sehr zufrieden sein.“, ergänzte Hanna Gilcher, Koordinatorin des Teilprojekts Nachhaltige Kommunalentwicklung im Fachdienst Kreisentwicklung/Wirtschaft/Klimaschutz des Landkreises Lüneburg.

Nun sind alle Beteiligten gespannt, wie die einzelnen Vorschläge in der Praxis umgesetzt werden.

Weitere Informationen zum Projekt und die Präsentationen der Veranstaltung:

www.landkreis-lueneburg.de/biorena