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Wie funktioniert Metropolregion?

Informationsveranstaltung des Amtes für regionale Landesentwicklung im Museum Lüneburg


Lüneburg. Wie funktioniert die Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg? Was beinhaltet die Zukunftsagenda der Metropolregion und welche Bedeutung hat sie für die Kommunen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es für kommunale Projekte? Diese und weitere Fragen waren gestern Gegenstand einer Informationsveranstaltung für niedersächsische Kommunen aus der Metropolregion Hamburg.

Die Teilnehmer erhielten darauf am Dienstag im Museum Lüneburg Antworten vom stellvertretenden Leiter des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg, Harald Ottmar, dem Leiter der Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg, Jakob Richter sowie von Karin Schulz und Dr. Henry Arends vom ArL Lüneburg. Dabei wurde der Bogen über die Anfänge der Zusammenarbeit in der Metropolregion im Jahre 1919 bis zur Standortuntersuchung durch die OECD in den Jahren 2017 und 2018 gezogen und ein aktueller Stand zur Umsetzung der daraus entwickelten Zukunftsagenda gegeben. Weitere nützliche und praktische Tipps gab es für die Einwerbung von Fördermitteln aus dem Förderfond Hamburg/Niedersachsen.

Deutlich wurde in der Veranstaltung, dass Erfolge in der Zusammenarbeit sowie der Nutzen der Metropolregion Hamburg für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen nur durch freiwillige und intensive Mitarbeit aller entstehen können. Aktuelle Aufgabenfelder im gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum, wie z. B. Erreichbarkeit und Mobilität, Siedlungsentwicklung und Flächenverbrauch, Wirtschaftsentwicklung und Tourismus, Klimaschutz und Energiewende oder die Ausrichtung einer ganzen Region auf künftige Themen fordern gemeinschaftliches Handeln. Nur so bleibt die Metropolregion konkurrenzfähig und gleichzeitig ein lebenswerter, interessanter Raum.

  Bildrechte: Metropolregion Hamburg
Die Metropolregion Hamburg


Hintergrund:

Die Metropolregion Hamburg

In der Metropolregion Hamburg leben auf einer Fläche von ca. 28.500 km² fast 5,4 Millionen Menschen. Die Region umfasst mehr als 1000 Orte, 20 Landkreise und kreisfreie Städte und erstreckt sich über die Grenzen der vier Bundesändern Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Auf niedersächsischer Seite sind acht Landkreise mit ihren Städten und Gemeinden Teil der Metropolregion. Die Metropolregion hat keine eigene Rechtsfähigkeit.

Standortuntersuchung der Metropolregion Hamburg durch die OECD

Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hat im Rahmen einer Standortuntersuchung in den Jahren 2017 – 2018 die folgenden Fragen für die Metropolregion Hamburg untersucht:

In welchen Feldern ist die Metropolregion im internationalen Vergleich gut aufgestellt, in welchen schwach?

Wo steht die Metropolregion in wichtigen Themenfeldern wie Fachkräfte, Innovation, Bildung, Wohnraumversorgung, Planung, Digitalisierung und Mobilität?

Wie wirkt sich die Kooperation von ländlichen und städtischen Bereichen in der Metropolregion aus?

In welchen Feldern ist es besonders empfehlenswert, die Zusammenarbeit zu vertiefen? Mit welchen Projekten?

Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse entwickelte die Metropolregion die Zukunftsagenda mit 18 Projekten zu den Themenbereichen Innovation / Erneuerbare Energien, Siedlungs- und Raumentwicklung, Mobilität, Fachkräfte sowie Internationales Marketing / Tourismus.

Der Förderfonds Hamburg/Niedersachsen

Der Förderfonds Hamburg/Niedersachsen besitzt ein Fördervolumen von 1,2 Millionen pro Jahr. Er wird je zur Hälfte von den Bundesländern Hamburg und Niedersachsen finanziert.

Artikel-Informationen

erstellt am:
22.09.2022

Ansprechpartner/in:
Dr. Henry Arends

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