Artikel-Informationen
erstellt am:
09.12.2024
Wassermanagement zur Anpassung an den Klimawandel
Der Klimawandel verändert den Wasserhaushalt: Niederschläge werden in Niedersachsen nach aktuellem Wissensstand tendenziell steigen, die Verteilung übers Jahr verändert sich jedoch. Die Konsequenzen treffen den Naturhaushalt, die Wasserversorgung, Landwirtschaft und Industrie.
Das ArL Lüneburg kooperiert mit der Ostfalia Hochschule (Institut für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft) um einen Wissensaustausch zwischen Unteren Wasserbehörden, den Wasser- und Boden- bzw. Unterhaltungsverbänden und der Wissenschaft zu ermöglichen. An konkreten Projekten zeigen die Mitgliedes des Wassernetzwerks Nordost-Niedersachsen, wie Anpassungsmaßnahmen gelingen, welche Lösungen sich in der Praxis bewähren und wo es künftig Erleichterungen und finanzielle Unterstützung braucht.
Gründe für Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung
Zunahme von Temperatur, Evapotranspiration (Verdunstung), Hitzetage sowie die Häufigkeit und Dauer von Trockenphasen stelle eine Herausforderung dar. Anpassungsmaßnahmen sollen dazu beitragen, dass die Landwirtschaft innerhalb der Vegetationsperiode beregnen kann, dass die öffentliche Wasserversorgung zuverlässig liefern kann und der Naturhaushalt stabil bleibt.
Landkreise, Städte, Gemeinden und Grundeigentümer können durch das Schaffen von Retentionsflächen und Maßnahmen zur Grundwasseranreicherung einen wertvollen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten, die Herausforderungen zur Umsetzung sind jedoch groß.
Im November 2024 haben die Wasserexperten die Hochwasserschutzmaßnahme Bullenbruchpolder (Landkreis Stade), die Schaffung von Retentionsflächen im Landkreis Rotenburg (Wümme) sowie die Verregnung von Klarwasser einer Kläranlage im Landkreis Uelzen beleuchtet.
Die Übertragbarkeit der Praxisbeispiele wird im Plenum angeregt diskutiert.
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erstellt am:
09.12.2024