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Zukunftsräume Niedersachsen: Fünf neue Förderbescheide

Gute Nachrichten per Post: Die Landesbeauftragte Monika Scherf schickte die Förderbescheide auf den Weg.   Bildrechte: ArL Lüneburg
Gute Nachrichten per Post: Die Landesbeauftragte Monika Scherf schickte die Förderbescheide auf den Weg.
Unter normalen Umständen hätte Monika Scherf die Förderbescheide gerne persönlich übergeben: Die Landesbeauftragte brachte die positiven Nachrichten nun per Post auf den Weg. Über eine Förderung im Programm "Zukunftsräume" freuen können sich Thedinghausen, Winsen, Walsrode, Uelzen und Verden.


Die Pressemitteilungen zu den Projekten finden Sie hier:

Neue Chancen für kreative Einzelhandelskonzepte: Verden soll „Probierstadt“ werden

Förderbescheid vom Amt für regionale Landesentwicklung für das Programm „Zukunftsräume“

Für kurze Zeit einen Laden aufmachen? Ein neues Einzelhandelskonzept einfach ausprobieren? In der Verdener Innenstadt soll genau das möglich werden. Die Stadt hat sich erfolgreich für das Programm „Zukunftsräume“ des Amtes für regionale Landesentwicklung beworben und erhält einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 102.024 Euro. Unter dem Titel „Probierstadt Verden“ sollen die aktuellen Leerstände genutzt werden, um dort neue Geschäftsideen zu entwickeln und auszuprobieren.

„Das Projekt ist sehr innovativ und wird dem Einzelhandel in der Innenstadt sicherlich guttun. In Zeiten der Corona-Krise ist es wichtiger denn je, dass wir an die lokale Wirtschaft denken und die Händler vor Ort unterstützen“, sagt Monika Scherf, die Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg, das auch in Verden eine Geschäftsstelle mit rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat.

Die Fördersumme in Höhe von 102.024 Euro entspricht 60 Prozent der Projektkosten. Mit dem im vergangenen Jahr aufgelegten Programm „Zukunftsräume“ will das niedersächsische Regionalministerium in Kommunen ab 10.000 Einwohnern, die in im ländlichen Raum eine besondere Ankerfunktion für das Umland haben, ein lebenswertes Umfeld unterstützen.


Zukunftsräume in Niedersachsen: Ein Coworking Space für Winsen

„Luhe Lab“ soll ab Sommer 2021 eine Alternative für die vielen Pendler bieten

Mobiles Arbeiten von überall – die Voraussetzungen dafür dürften spätestens seit der Corona-Krise bei den meisten Unternehmen vorhanden sein. Die Stadt Winsen möchte mit einem geplanten Coworking Space eine Alternative für die vielen Hamburg-Pendler schaffen und hat dafür jetzt einen Zuwendungbescheid vom Land Niedersachsen in Höhe von 300.000 Euro bekommen.

Das „Luhe Lab“ will ab Sommer 2021 als Bürogemeinschaft und Business-Center flexibel nutzbare Schreibtischarbeitsplätze anbieten und für Vermietungen, externe Veranstaltungen, Seminare und Besprechungen ein ansprechender Raum in der Winsener Innenstadt werden.

„Das Projekt soll helfen, Menschen aus sämtlichen Gesellschaftsbereichen beim Arbeiten zusammenzubringen und sich enger zu vernetzen. Wir sind überzeugt, dass das Luhe Lab für Winsen und die Umgebung einen positiven Effekt haben wird“, sagt die Landesbeauftragte Monika Scherf, die den Förderbescheid aufgrund der aktuellen Situation leider nicht persönlich überreichen konnte.

Mit dem im vergangenen Jahr aufgelegten Programm „Zukunftsräume“ will das niedersächsische Regionalministerium in Kommunen ab 10.000 Einwohnern, die in im ländlichen Raum eine besondere Ankerfunktion für das Umland haben, eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft unterstützen.

Logo des Förderprogramms "Zukunftsräume Niedersachsen" Bildrechte: ArL Lüneburg

Erster Schritt zur Mobilitätswende

Stadt Uelzen erhält vom Amt für regionale Landesentwicklung Fördergelder für ein Verkehrskonzept

Wer aus dem Umland zum Einkaufen in die Uelzener Innenstadt fährt, der kommt in den meisten Fällen mit dem Auto. Warum das so ist und was sich in Zukunft ändern müsste, um mehr Menschen für Alternativen zu gewinnen, das soll ein breit angelegtes Mobilitätskonzept herausstellen. Die Stadt Uelzen hat dafür jetzt einen Förderbescheid in Höhe von 121.594 Euro vom Amt für regionale Landesentwicklung bekommen.

„Die Studie bietet nicht nur die Chance für eine sehr umfassende Ist-Analyse, auf deren Basis konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden können. Durch den Einsatz digitaler Technik und Elektrofahrzeuge könnten sich auch ganz neue Perspektiven für den ländlichen Raum ergeben“, sagt die Landesbeauftragte Monika Scherf, die ähnliche Herausforderungen im gesamten Amtsbezirk zwischen Hamburg, Bremen und Hannover beobachtet.

Das im vergangenen Jahr aufgelegte Programm „Zukunftsräume“ des niedersächsischen Regionalministeriums will genau solche Projekte im ländlichen Raum fördern. Angesichts des Klimawandels, der Demographie und Urbanisierung ist der Entwicklungsplan für eine bürger- und klimafreundliche Mobilitätswende in Uelzen ein zukunftsweisendes Projekt., so Scherf. Das gelte auch für die wirtschaftlichen und touristischen Verkehre. Die Stadt Uelzen wird bei diesem Projekt unter anderem mit dem Landkreis, der Metropolregion Hamburg und Verkehrsverbünden zusammenarbeiten. In der Studie sollen auch der Fuß- und Radverkehr untersucht werden.

Zukunftsräume Niedersachsen: Ein Co-Working-Space für Thedinghausen

Samtgemeinde bekommt Förderbescheid vom Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg

Den Stau zur Arbeit nach Bremen – das gehört sicherlich zu den Sachen, die viele Menschen aus Thedinghausen während der Corona-Krise nicht vermissen. Zumindest, wenn sie mobil von zu Hause aus arbeiten können. Um Pendlern auch langfristig eine Alternative anzubieten, plant die Samtgemeinde einen sogenannten Co-Working-Space. Die Einrichtung, in der einzelne Arbeitsplätze temporär angemietet werden könnten, soll einen besonderen Fokus auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben.

Zur finanziellen Unterstützung bekam die Samtgemeinde jetzt einen Förderbescheid in Höhe von 126.891 Euro vom Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg. „Die Corona-Krise hat das mobile Arbeiten in vielen Unternehmen sehr beschleunigt. Es ist gut, wenn wir dafür eine entsprechende Infrastruktur schaffen und insbesondere Familien mit Kindern entlasten, für die das Pendeln sehr anstrengend sein kann“, sagt die Landesbeauftragte Monika Scherf, die den Förderbescheid aufgrund der aktuellen Situation leider nicht persönlich überreichen konnte.

Die Förderung kommt aus dem im vergangenen Jahr aufgelegten Programm „Zukunftsräume“ des niedersächsischen Regionalministeriums. Dieses richtet sich speziell an Kommunen, die eine besondere Ankerfunktion für das Umland haben und den ländlichen Raum nachhaltig stärken können.

Ein „Mobilitäts-Think-Tank“ für Walsrode

Förderbescheid vom Amt für regionale Landesentwicklung soll den Ausbau von digitalen Angeboten stärken

Ein Parkleitsystem und Handyparken, ein öffentliches WLAN oder ein Shared Mobility Netzwerk – Ideen für mögliche digitale Zukunftsprojekte gibt es in Walsrode viele. Die Umsetzung dürfte nun für die Stadt um einiges einfacher werden. Die Verwaltung hat vom Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg einen Förderbescheid in Höhe von 299.398 Euro dafür bekommen.

„Es ist wichtig, dass wir den ländlichen Raum durch den Ausbau von digitalen Angeboten stärken. Ich bin sehr gespannt, welche neuen Ansätze im Heidekreis dabei herauskommen, weil davon sicherlich auch andere Regionen in Niedersachsen profitieren könnten“, sagt die Landesbeauftragte Monika Scherf, die den Förderbescheid aufgrund der aktuellen Situation leider nicht persönlich überreichen konnte.

Die Förderung kommt aus dem im vergangenen Jahr aufgelegten Programm „Zukunftsräume“ des niedersächsischen Regionalministeriums. Dieses richtet sich speziell an Kommunen, die eine besondere Ankerfunktion für das Umland haben und den ländlichen Raum nachhaltig stärken können.

Mit dem Geld soll unter anderem die Stelle eines Regionalmanagers oder einer Regionalmanagerin gefördert werden, die sich in Zusammenarbeit mit weiteren Kooperationspartnern um die Umsetzung der digitalen Projekte kümmert. Geplant sind auch Workshops mit Bürger*innen und Unternehmer*innen- und eine entsprechende digitale Plattform.

Logo des Förderprogramms "Zukunftsräume Niedersachsen"   Bildrechte: ArL Lüneburg

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.05.2020
zuletzt aktualisiert am:
02.08.2022

Ansprechpartner/in:
Stefani Thomas

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